Steigerwald, Theodor und Hertha
Theodor Steigerwald wurde als Sohn von Minna und Salomon Steigerwald in Frankfurt geboren. Zeitweise arbeitete er im elterlichen Betrieb, einer Viehagentur beim Schlachthof in Frankfurt. Mit seiner aus Dortmund stammenden Ehefrau lebte Theodor Steigerwald in der Telemannstraße 13 a. Eng verbunden war er mit der Familie seines Onkels Moritz, gleichzeitig Geschäftspartner seines Vaters Salomon, dessen aus Oberursel stammender Frau Adelheid und deren Kindern. An Adelheid und Moritz Steigerwald erinnern Stolpersteine in der Ostendstraße 49.
Er war behörlich zugelassener Berater für jüdische Auswanderer mit Büroadressen Eppsteinerstraße 44 und Liebigstraße 19. Im Rahmen seiner Beratungstätigkeit arbeitete Theodor Steigerwald mit Julius Grünebaum zusammen, einem sogenannten Konsolenten, der am 19. Oktober 1941 nach Lodz deportiert wurde. Konsolenten wurden jüdische Rechtsanwälte genannt, denen die Zulassung entzogen worden war, aber die die Genehmigung erhalten hatten, Juden juristisch zu vertreten oder zu beraten.
An Theodor Steigerwalds Mutter erinnert ein Stolperstein im Reuterweg 73. Der Vater von Hertha Steigerwald, Max Ladewig, starb im März 1942, die Mutter Hedwig wurde am 17. Juli 1942 zunächst nach Ravensbrück deportiert und von dort aus nach Auschwitz, wo sie am 11. Oktober 1942 ermordet wurde.
Die Stolpersteine wurden initiiert von der Oberurseler Historikerin Angelika Rieber.
Theodor Steigerwald | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
27.08.1896 Juni 1942 Region Lublin unbekannt |
Hertha Steigerwald | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
03.07.1899 Juni 1942 Region Lublin unbekannt |