Seligmann, Else, Jakob und Sophie
Jakob Seligmann wurde in Habitzheim (Odenwald) geboren als viertes Kind von Josuel Seligmann und Saarchen Seligmann, geb. Meyer. Else Seligmann, geb. Speyer, wurde in Stadtoldendorf geboren. Das Ehepaar hatte eine Tochter Sofie. Jakob Seligmann war Kaufmann und als Privatsekretär der wohlhabenden Familie von Dr. Julius Trier, die zuletzt in die USA flüchtete, tätig, nach anders lautenden Angaben soll er sich als Immobilienverwalter und -makler betätigt haben und war seit 1935 Rentner.
Die Familie lebte in einer Fünf-Zimmer-Wohnung im eigenen Haus Wiesenau 18/I. Die Liegenschaft musste verfolgungsbedingt am 16. November 1939 für 36.000 Reichsmark an Dr. Karl Kettenbach aus Wiesbaden verkauft werden. Das Vermögen der Eheleute belief sich laut Devisenakte am 18. November 1939 noch auf 32.504,99 Reichsmark. Die von Else Seligmann und ihrer Familie 1939/1940 beabsichtigte Flucht in die USA scheiterte, die Schiffskarten waren bereits bezahlt.
Die gesamte Familie Jakob Seligmann wurde bei der ersten großen Deportation aus Frankfurt in das Ghetto Lodz verschleppt, wo alle ermordet wurden.
Die Stolpersteine wurden initiiert und finanziert von Jeannette Arenz, Frankfurt am Main.
Else Seligmann, geb. Speyer | |
Geburtsdatum: | 26.7.1886 |
Deportation: | 19.10.1941 Lodz |
Todesdatum: | unbekannt |
Jakob Seligmann | |
Geburtsdatum: | 9.7.1870 |
Deportation: | 19.10.1941 Lodz |
Todesdatum: | unbekannt |
Sofie Seligmann | |
Geburtsdatum: | 4.2.1915 |
Deportation: | 19.10.1941 Lodz |
Todesdatum: | unbekannt |