Altschüler, Hermann, Frieda und Ernst
Hermann Altschüler wurde in Neustadt an der Haardt geboren, Frieda Altschüler in Bonn. Sie hatten einen Sohn, Ernst. Sie wohnten bis 1932 in der Bruchfeldstraße 112, anschließend in der Hansaallee 12/Erdgeschoß und zuletzt 1941 in der Hansaallee 7.
Hermann Altschüler war Kaufmann und Prokurist bei der Bank Heidingsfelder & Co. Nach dem November-Pogrom 1938 wurde er entlassen und war 1941 als Arbeiter bei den Lederwarenfabriken Carl Schwab in Enkheim und Alois Gruber in Offenbach registriert.
Der Sohn Ernst konnte 1939 mit einem Kindertransport nach England fliehen. Hermann und Frieda Altschüler wurden in das Ghetto Lodz/Litzmannstadt deportiert, wo sie beide ums Leben kamen. Frieda schloss nach dem Tode ihres Mannes im Ghetto, vermutlich aus wirtschaftlichen und existenzerhaltenden Gründen, nochmals eine Ehe. Ernst Altschüler lebte 1956 in Jerusalem-Katamon.
Die Stolpersteine wurden initiiert von Helena Spahn und finanziert durch Hartmut Schmidt und Tim Spranger.
Hermann Altschüler | |
Geburtsdatum: | 26.10.1893 |
Deportation: | 19.10.1941 Lodz/Litzmannstadt |
Todesdatum: | 26.7.1942 |
Frieda Altschüler, geb. Apfel | |
Geburtsdatum: | 22.04.1894 |
Deportation: | 19.10.1941 Lodz/Litzmannstadt |
Todesdatum: | 27.2.1943 |
Ernst Altschüler | |
Geburtsdatum: | 20.7.1927 |
Flucht: | 24.8.1939 England |