Schild, Anna
Anna Schild wurde in Ludwigsburg geboren und war seit 1939 Witwe. Nachdem sie 1940 ihre Wohnung in der Schumannstraße 42 verlassen musste, führte sie die „Pension Atlantik“ in der Eppsteiner Straße 43. Es handelte sich bei dieser Anschrift um ein „Judenhaus“, in dem antisemitisch Verfolgte vor ihrer Deportation aus Frankfurt zwangsweise konzentriert wurden.
Sie musste eine „Judenvermögensabgabe“ in Höhe von 4.000 Reichsmark entrichten. Mit dem Abschluss eines „Heimeinkaufvertrags“ in Höhe von 30.000 Reichsmark hoffte sie, ihren Lebensabend in einem Altersheim zu finanzieren. Nach der Deportation wurde ihr Vermögen eingezogen und die Wohnungseinrichtung beschlagnahmt.
Der Stolperstein wurde initiiert von Bewohnern der Schumannstraße.
Anna Schild, geb. Israel | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
21.05.1876 01.09.1942 Theresienstadt, 29.09.1942 Treblinka unbekannt |