Hofmann, Elise
Elise Hofmann wurde in Bühl (Baden) als Tochter von August Bloch und Rosalie Bloch, geb. Hirschhorn, geboren. Sie war seit 1916 verwitwet, ihrer 1896 geborenen Tochter Gertrude, die 1927 Alfons Levi geheiratet hatte, gelang die Flucht in die USA. Am 12. September 1930 zog Elise Hofmann aus der Parkstraße 59 als eine der ersten Bewohnerinnen in das 1928 errichtete Altenheim der Henry und Emma-Budge-Stiftung ein. Im März 1939 wurden die letzten jüdischen Bewohner aus dem Heim vertrieben. Elise Hofmann zog am 22. Dezember 1938 in die Telemannstraße 12, wohnte dann im Altenheim Zeil 92 und zuletzt im Israelitischen Krankenhaus in der Gagernstraße 36. Von dort wurde sie deportiert.
Das Altenheim der Henry und Emma-Budge-Stiftung wurde 1939 „arisiert“ und in „Heim am Dornbusch“ umbenannt. Nach dem Krieg wurde es von den amerikanischen Militärbehörden bis 1995 als Zahnklinik genutzt. Heute gehören die alten Gebäude der Senioren-Residenz Grünhof. Ein neues Altenheim der Budge-Stiftung wurde 1968 in Frankfurt-Seckbach errichtet. Dort befindet sich seit 2011 eine Gedenkstätte der Budge-Stiftung, in der an Elise Hofmann und 22 weitere ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner des ehemaligen Budgeheimes erinnert wird.
Der Stolperstein wurde initiiert von den Urenkelinnen Karen Levi, Rockville/Maryland, und Connie Levi, San Francisco, USA und finanziert von Bettina Weber. Karen und Connie Levi waren auch bei der Verlegung anwesend.
Elise Hofmann, geb. Bloch | |
Geburtsdatum: | 18.7.1872 |
Deportation: | 18.8.1942 Theresienstadt, 26.9.1942 Treblinka |
Todesdatum. | unbekannt |