Klimaschutz
Mainmetropole hat sich ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt
Bis zum Jahr 2050 will die Stadt Frankfurt ihren Energieverbrauch um die Hälfte reduzieren. Der Restbedarf soll vollständig mit erneuerbaren Energien gedeckt werden, die in der Stadt selbst und in der Rhein-Main-Region erzeugt werden. Gleichzeitig will Frankfurt die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um mindestens 95 Prozent reduzieren.
Ein Großteil der CO2-Emissionen wird
durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern freigesetzt. Daher sind die
Reduzierung des Energieverbrauchs und der Umstieg auf erneuerbare Energien wichtige
Eckpfeiler des Klimaschutzes.
Frankfurt am Main ist
die größte unter den ersten 19 Kommunen, die vom Bund für die Entwicklung
eines „Masterplan 100 % Klimaschutz“ gefördert wurden. Sie gehört zu den am
dichtest bebauten Städten Deutschlands und stellt als wichtiger Wirtschafts-
und Industriestandort hohe Anforderungen an die Energieversorgung. Mit Hilfe
der Ergebnisse aus dem Prozess des „Masterplans 100 % Klimaschutz" wird
das Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt Frankfurt am Main von 2008/2009 kontinuierlich
fortgeschrieben.
Ein Schwerpunkt hierbei ist die Machbarkeitsstudie zum „Masterplan 100 %
Klimaschutz“, die vom Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) 2015
fertiggestellt wurde. Das Institut analysierte die drei Sektoren Strom, Wärme
und Mobilität. Auf Basis der energetischen Ausgangslage zeigt die Studie
Potenziale zu Energieeinsparung und -effizienz sowie bei erneuerbaren
Energieanlagen auf. Das Ziel, Frankfurt am
Main bis 2050 vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen, ist laut dieser Studie grundsätzlich
erreichbar.
Breites Beratungsangebot des Klimareferats
Das Klimareferat unterstützt Bürgerinnen und Bürger sowie große und kleine Unternehmen dabei, in
Sachen Klimaschutz verantwortlich zu handeln. Angefangen bei Tipps zum
Stromsparen in Haushalten über kompetente Beratung für Bauherrinnen und
Architekten bis hin zu Programmen für den Einstieg in das betriebliche Umwelt-Management.
Erfolgreicher
Klimaschutz hängt jedoch nicht nur von technischen Lösungen ab. Vielmehr bedarf
es einer Bewusstseins- und Verhaltensveränderung der Gesellschaft. Aus diesem
Grund spielt die Kommunikation und die Öffentlichkeitsarbeit eine große Rolle
für einen erfolgreichen kommunalen Klimaschutz. Hierfür initiiert und beteiligt
sich das Klimareferat an zahlreichen Aktionen, darunter beispielsweise die jährliche Klimagourmet-Woche, bei der es um eine klimafreundliche Ernährung geht.