Weniger CO2, mehr erneuerbare Energien für Frankfurt am Main
Das Ziel des kommunalen Klimaschutzes ist es, die vor Ort produzierten CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren und somit einen lokalen Beitrag zur globalen Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Ein Großteil der CO2-Emissionen wird durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern freigesetzt. Daher sind die Reduzierung des Energieverbrauchs und der Umstieg auf erneuerbare Energien wichtige Eckpfeiler des Klimaschutzes.
Die Stadt Frankfurt am Main ist die größte Stadt unter den ersten 19 Kommunen, die vom Bund für die Entwicklung eines „Masterplan 100 % Klimaschutz“ gefördert wurden. Die Metropole gehört zu den am dichtesten bebauten Städten Deutschlands und stellt als wichtiger Wirtschafts- und Industriestandort hohe Anforderungen an die Energieversorgung. Mit Hilfe der Ergebnisse aus dem Prozess des „Masterplans 100 % Klimaschutz" wird das Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt Frankfurt am Main von 2008/2009 kontinuierlich fortgeschrieben.
Energieeffizienz spielt Schlüsselrolle beim Erreichen der Klimaschutzziele
Ein wichtiger Schwerpunkt hierbei ist die Machbarkeitsstudie zum Masterplan 100 % KlimaschutzInternal Link, die vom Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) 2015 fertiggestellt wurde. Das Institut analysierte die drei Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. Auf Basis der energetischen Ausgangslage zeigt die Studie Potenziale zu Energieeinsparung und -effizienz sowie bei erneuerbaren Energieanlagen auf.
Über den Masterplan hinaus wurde am 12.05.2022 der Koalitionsantrag „Klimaneutrales Frankfurt 2035“ beschlossen und eine neue Klimaoffensive gestartet, welche den Klimaschutz ins Zentrum der Politik rücken soll (§ 1650, NR 316). In diesem Zusammenhang wurden auch die Ziele für die Gesamtstadt angepasst: Nun wird Klimaneutralität bis 2035 angestrebt.