Gesamtverkehrsplanung
Frankfurt
am Main ist neben einem Drehkreuz im Flug-, Eisenbahn- und
Straßenverkehr die deutsche Pendlerhauptstadt schlechthin: mit rund
360.000 Berufspendlern, die sich täglich auf den Weg zur Arbeit in die
Stadt machen, wächst die Bevölkerung tagsüber auf rund eine Mio.
Menschen an. Um dieses Verkehrsaufkommen bewältigen, gleichzeitig aber
auch den Mobilitätsbedürfnissen der Frankfurter Bevölkerung gerecht
werden zu können, bedarf es eines leistungsfähigen und gut
funktionierenden Verkehrssystems. Die Wahrung gesunder Lebensbedingungen
steht dazu oftmals in einem Spannungsverhältnis, mit dem sich die
kommunale Verkehrsplanung immer wieder auf ein Neues auseinander setzten
muss.
Kernstück ist dabei der Gesamtverkehrsplan Frankfurt am Main (GVP),
mit dem die Stadt den Rahmen für die Mobilitäts- und
Verkehrsentwicklung in der Kommune absteckt. Das Planwerk wurde im Jahr
2005 per Beschluss der Stadtverordnetenversammlung fortgeschrieben und
wird mit Blick auf aktuelle Herausforderungen, die sich aus der
Stadtentwicklung sowie dem Wandel gesellschaftlicher und
wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ergeben, kontinuierlich
weiterentwickelt. Derzeit wird die Fortschreibung des GVP - Teil Schiene 2030+ - erarbeitet.
Dem
GVP liegt die verkehrspolitische Zielsetzung zugrunde, die
Mobilitätsbedürfnisse der Frankfurter Bevölkerung möglichst
umweltfreundlich und stadtverträglich abzuwickeln. Öffentliche
Verkehrsmittel, der private Pkw, aber auch das Fahrrad und die eigenen
Füße als alltagstaugliche Fortbewegungsmittel haben spezifische Vor- und
Nachteile und werden gleichrangig betrachtet. Denn erst in der
verkehrsmittelübergreifenden Betrachtung können die gegenseitigen
Wechselwirkungen wirkungsvoll analysiert und berücksichtigt werden.