Doernberg, Henny, Siegfried und Edith
Siegfried und Henni Doernberg wurden beide in Eschwege geboren. Die Eltern von Siegfried Doernberg waren Adolf und Bertha Doernberg, er hatte mehrere Geschwister: Otto S. Doernberg, Elsa Frumet Kaiser, Stefan Doernberg, Bruno Doernberg und Minna Löwenstern. Henny Doernberg war die Tochter von Philipp und Franziska Goldmann und hatte drei Geschwister: Paul Goldmann, Hedwig Weil und Alfred Aron Goldmann. Siegfried und Henni Doernberg heirateten am 29. September 1913 in Eschwege und hatten eine Tochter Edith und einen Sohn, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Südafrika beziehungsweise den USA lebten; Siegfried Doernberg war 1895 von Eschwege nach Frankfurt gezogen und arbeitete dort als Prokurist im Bankhaus „Wertheimer & Co.“.
Offensichtlich hatten die Ehefrau und auch die Tochter einen Selbsttötungsversuch unternommen, der jedoch misslang; sie befanden sich laut Devisenakten im Anfang Juni 1942 noch in Krankenhausbehandlung.
Bruno Doernberg lebte in Haina bei Frankenberg a. d. Eder in der dortigen Landesheilanstalt und wurde um 1940 in der Tötungsanstalt Brandenburg a. d. Havel ermordet („Euthansaie“-Morde), Otto Doernberg und seine Frau Frieda, geborene Simson, starben im Ghetto Lodz/Litzmannstadt.
Die Stolpersteine wurden initiiert von Rahel Hoppe
Henny Doernberg, geb. Goldmann | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
23.1.1891 10.6.1943 Majdanek unbekannt |
Siegfried Doernberg | |
Geburtsdatum: Todesdatum: |
22.10.1878 24.5.1942 (Suizid) |
Edith Doernberg | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
13.5.1920 24./26.9.1942 Raasiku unbekannt |