Lipstein, Alfred und Hilde

Lipstein, Alfred und Hilde

Stolperstein-Biographien im Westend

Lipstein, Alfred und Hilde

Alfred Lipstein wurde in Königsberg (Ostpreußen) geboren, seine Ehefrau Hilde Lipstein, geb. Sulzbach, stammte aus Frankfurt. Sie heirateten am 4. Juni 1907 und hatten zwei Töchter, Beate und Margot, und zwei Söhne, Kurt und Walter. Alle vier Kinder wurden getauft. Beate wurde 1927, Walter 1933 von Pfarrer Urspruch in der Dreikönigsgemeinde getauft und konfirmiert.

 

Dr. Alfred Lipstein war Arzt und Spezialist für Magen- und Darmerkrankungen. Die Familie wohnte in der Frankfurter Westendstraße 23, dann in Kettenhofweg 121 und zuletzt in der Gaußstraße 30/II. Von dort wurde Dr. med. Alfred Lipstein am 15. September 1942 im Alter von 66 Jahren bei der neunten großen Deportation aus Frankfurt zusammen mit seiner Ehefrau in das Durchgangs- und Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt, wo er zwei Wochen später ums Leben kam; seine Ehefrau starb bereits einen Tag nach der Ankunft im Lager.

 

Sohn Kurt konnte nach England flüchten, Margot und Walter in die USA. Beate gelang zunächst um 1935 die Flucht nach Italien und dann nach Palästina, später Israel, wo sie zum Judentum zurückkehrte. Margot Lipstein (Lipton) lebte nach dem Zweiten Weltkrieg in Landstown, USA, Beate Abramoff-Davisdon, geb. Lipstein, in Nahariya, Israel.

 

Die Stolpersteine wurden initiiert von der evangelischen Dreikönigsgemeinde.

 

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In der Mitte stehend: Hilde Lipstein, vorne: Beate (heute Beate Abramoff-Davidson) © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main, Foto: keine Angaben

Alfred Lipstein

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

3.6.1876

15.9.1942 Theresienstadt

1.10.1942

 

Hilde Lipstein, geb. Sülzbach

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

4.11.1886

15.9.1942 Theresienstadt

16.9.1942

 

 

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Stolperstein Westendstraße 23 Alfred Lipstein © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main

 

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Stolperstein Westendstraße 23 Hilde Lipstein © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main






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