Magda Spiegel stammte aus Prag und wirkte ab 1917 als Altistin am Frankfurter Opernhaus, dessen Ensemble sie bis September 1935 angehörte. Magda Spiegel war der Star der Frankfurter Oper, vornehmlich wurde sie als Wagner-Interpretin berühmt. Bis 1933 hatte sie in der Lichtensteinstraße 2 gewohnt, ehe sie in die Cronstettenstraße 2 umzog. Nach der verfolgungsbedingten Entlassung 1935 verschlechterten sich ihrer Lebensumstände zunehmend und sie zog 1936 in die Holzhausenstraße 16/2. Stock. 1941 wurde ihr diese Wohnung gekündigt, da sie als Jüdin nicht mehr in einem „arischen“ Haus wohnen durfte. Die folgenden Adressen lauteten: Bockenheimer Anlage 5, Joseph-Haydn-Straße 55 (Mendelssohnstraße), zuletzt Hansaallee 7. Magda Spiegel war seit 1904 evangelisch, 1942 konvertierte sie zum Katholizismus.
Magda Spiegel
Geburtsdatum:
Deportation:
Todesdatum:
08.11.1887
01.09.1942 nach Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz
unbekannt
Quelle
Claudia Becker: Magda Spiegel. Biographie einer Frankfurter Opernsängerin (1887-1944), Frankfurt am Main 2003, (Studien zur Frankfurter Geschichte, Band 52)