Hess, Alexander, Lotte und Lucia
Alexander Hess und Lotte Hess, geb. Heymann, wurden in Frankfurt geboren. Alexander Hess war der Sohn von Markus Hess und Berta Hess, geb. Adler; Lotte Hess die Tochter von Josef Heymann und Liba Selda Heymann, geb. Bogdanoff. Sie waren seit 1919 verheiratet und hatten eine Tochter Lucia. Die Familie wohnte zunächst in der Heidestraße 11, ab 1933 im Musikantenweg 39.
Lotte Hess absolvierte nach der Mittleren Reife eine Handelsschule und arbeitete ab 1914 bis zur ihrer Eheschließung als Kontoristin und Stenotypistin bei verschiedenen Frankfurter Firmen, darunter dem Schuhhaus „Spier“. Ab 1928 war sie drei Monate lang bei den Städtischen Elektrizitätswerken beschäftigte, später bei der Jüdischen Gemeinde. Die Tochter Lucia besuchte bis 1934 das Philanthropin und absolvierte danach ein Jahr eine Haushaltsschule. Am 30. September 1938 gelang ihr die Flucht in die USA. Sie hieß später Lucie Mark und lebte in New York.
Die Stolpersteine wurden initiiert vom Verein Jugendberatung und Jugendhilfe, der im Musikantenweg 39 eine Jugendwohngruppe (JWG) unterhält.
Alexander Hess | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
3.1.1891 15.9.1942 Theresienstadt, 23.1.1943 Auschwitz unbekannt |
Lotte Hess, geb. Heymann | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
29.10.1895 15.9.1942 Theresienstadt, 23.1.1943 Auschwitz unbekannt |
Lucia Hess | |
Geburtsdatum: Flucht |
8.11.1919 1938 USA |