Fuld, Julius, Erna und Kurt
Julius Fuld wurde als drittes von sechs Kindern von Leopold und Mathilde Fuld, geb. Reinheimer, in Frankfurt geboren. Seinen Brüdern Hermann, Gustav und Adolf gelang zusammen mit ihren Eltern die Emigration in die USA. Seine Schwester Frieda flüchtete 1938 nach Buenos Aires (Argentinien). Seiner Schwester Rosi gelang mit ihrem Mann und der gemeinsamen kleinen Tochter Ruth die Flucht über Shanghai nach Palästina. Rosi Weil wurde jedoch so krank, dass sie bereits mit 38 Jahren verstarb.
Julius Fuld heiratete Erna Junghans und sie bekamen einen Sohn Kurt. Erna Fuld, geb. Junghans, ist eines der acht Kinder von Rosa und Hugo Junghans, die in der Palmstraße 21 wohnten. Julius hatte eine Polsterei mit offenem Laden in der Börnestraße, wo er Matratzen und Polstermöbel herstellte und verkaufte. Julius arbeitete von 15.06.1934 bis 31.12.1938 als Tapezierer und Polsterer in der von ihm gegründeten Erwerbsgemeinschaft „Lewald & Fuld“. Der Betrieb wurde zwangsweise eingestellt und musste zum 02.01.1939 abgemeldet werden. Da die finanzielle Situation immer schwieriger wurde, zogen Julius, Erna und Kurt Fuld am 08.11.1940 bei der Schwiegermutter Rosa Junghans in die Palmstraße 21 ein.
Die Stolpersteine wurden initiiert von Ruth Avital aus Israel, Nichte von Julius Fuld und Tochter von Rosi Fuld.
Kurt Fuld | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
14.08.1930 11.06.1942 Region Lublin unbekannt |
Julius Fuld | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
13.03.1906 11.06.1942 Majdanek 04.09.1942 |