Rosenstein, Isidor, Renate und Therese sowie Kahn, Hellmuth und Susanne
Isidor Rosenstein wurde in Herborn als Sohn des Handelsmannes Abraham Rosenstein und von Sara Rosenstein, geb. Katz, geboren. Therese Rosenstein wurde in Zweibrücken geboren. Das Ehepaar hatte zwei Töchter: Susanne wurde 1922, Renate 1927 geboren. Die Familie wohnte im Sandweg 31.
Isidor Rosenstein war Inhaber eines Getreide- und Futtermittelgeschäftes in der Stiftstraße. Zwischen 1920 und 1924 war er Mitglied der Getreidebörse, zuletzt war er bei der Jüdischen Wohlfahrtspflege angestellt. Susanne besuchte seit 1929 die Vorschule des Philanthropin und ab 1933 die Höhere Schule des Philanthropin. Vergebens bemühte sich die Familie um eine „Auswanderung“, davon zeugt auch eine eingereichte zehnseitige Liste von Umzugsgut.
Susanne Rosenstein heiratete einen Monat vor der Deportation Hellmuth Kahn, der wie sie in Frankfurt geboren wurde. Letzte Frankfurter Adresse der Familie war der Musikantenweg 4. Renate Rosenstein hieß später Renee Torban und lebte in Philadelphia.
Die Stolpersteine wurden initiiert von Richard Torban, Rancho Mirage/USA, Sohn von Renate Torban, geborene Rosenstein, der auch bei der Verlegung anwesend war.
Isidor Rosenstein | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
23.5.1890 Buchenwald, 11.11.1941 Minsk unbekannt |
Therese Rosenstein, geb. Fauerbach | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
10.11.1892 11.11.1941 Minsk unbekannt |
Renate Rosenstein | |
Geburtsdatum: Flucht: |
14.4.1927 1940 USA |
Hellmuth Kahn | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
8.9.1920 16.11.1938 - 1.3.1939, Dachau, 11.11.1941 Minsk unbekannt |
Susanne Kahn, geb. Rosenstein | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
18.10.1922 11.11.1941 Minsk unbekannt |