Leibsohn, Elias, Helene, Maria, Moritz, Heinz und Simon
Elias und Helene Leibsohn wurden in Warschau (Polen) geboren. Das Ehepaar hatte fünf Kinder: Maria, Moritz, Auguste, Heinz und Simon. Auguste heiratete Max Levy und hatte mit ihm eine 1936 geborene Tochter Judith. Die Levys wohnten in der Seilerstraße 33.
Elias Leibsohn hatte die polnische Staatsangehörigkeit und führte bis Mitte der 1920er Jahre ein Lederwarengeschäft; später Lederarbeiter bei einer Firma am Roßmarkt. 1934/35 verlor er verfolgungsbedingt diese Stellung. Eventuell war er Betroffener der „Polen-Aktion“ im Oktober 1938. Nach dem November-Pogrom wurde er vom 13. November 1938 bis 9. Januar 1939 (Häftlingsnummer 29651) in Buchenwald inhaftiert.
1939 gelang Elias Leibsohn die Flucht nach Brüssel, wo er in der 124 rue Brogniez wohnte. Er wurde laut Hinweisen des Internationalen Roten Kreuzes am 8. September 1942 aus dem Durchgangs- und Sammellager Malines/Mecheln unter der Transportnummer „VIII/728“ in das Arbeitslager Cosel verschleppt.
Die Familie wohnte zuletzt in der Seilerstraße 33 und 35. Helene Leibsohn wurde gemeinsam mit ihren beiden Töchtern Maria und Auguste sowie deren Familie nach Kaunas in Litauen deportiert. Der Sohn Moritz wurde von Paris aus deportiert.
Die Stolpersteine wurden initiiert von Yuval Lavi, Sohn von Heinz Leibsohn, aus Beit Yitzhak/Israel.
Bei der Verlegung anwesend waren Edna und Yuval Lavi und Frank Richard, New York/USA.
Elias Leibsohn | |
Geburtsdatum: Flucht: Deportation: Todesdatum: |
6.1.1889 1939 Belgien 8.9.1942 Cosel unbekannt |
Helene Leibsohn | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
2.2.1889 22.11.1942 Kaunas 25.11.1941 |
Maria Leibsohn | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
30.6.1918 22.11.1942 Kaunas 25.11.1941 |
Moritz Leibsohn | |
Geburtsdatum: Flucht: Deportation: Todesdatum: |
21.4.1911 Frankreich 1942 Auschwitz unbekannt |
Heinz Leibsohn | |
Geburtsdatum: Flucht: |
26.12.1922 April 1939 Palästina |
Simon Leibsohn | |
Geburtsdatum: Flucht: |
20.2.1914 14.7.1939 |