Plaut, Berta, Egele und Martin
Berta Plaut aus Poppenheim/Mittelfranken war mit ihrem Mann Dr. Julius Plaut, geb. 05.09.1891 in Schmalkalden, am 07.06.1934 in den Mittelweg 12/Parterre eingezogen. Berta Plaut wohnte zuvor in Nürnberg, Julius Plaut bereits seit 01.03.1926 im Mittelweg 4/Parterre. Sie hatten am 02.05.1934 in Frankfurt geheiratet. Hier wurden die beiden Kinder Martin und Evelyn geboren.
Julius Plaut lebte seit 1919 in Frankfurt und war seit 1921 Studienrat für Englisch und Französisch am Philanthropin. Er konnte am 26.07.1939 nach Valparaiso in Chile ins Exil flüchten. Über seine Bemühungen, die Familie aus Deutschland herauszuholen, ist nichts bekannt. In Santiago de Chile wurde er Professor für Philologie. 1950 erhielt er vom Internationalen Roten Kreuz die Nachricht, dass seine Frau und Kinder wahrscheinlich deportiert worden seien, über das Ziel und ihren Tod jedoch nichts bekannt sei. Für seine beiden Kinder stellte Julius Plaut - der Zeitpunkt ist nicht ermittelbar - bei der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem Anträge „auf Verewigung der Namen unserer Märtyrer“.
Berta Plaut, geb. Schimmel | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
28.05.1906 1942 unbekannt unbekannt |
Egele Plaut | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
10.11.1938 1942 unbekannt unbekannt |
Martin Plaut | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
10.02.1935 1942 unbekannt unbekannt |
Quelle
HHStA 518/25340