Flörsheim, Lina (Karoline) und Betty Goldschmidt
Lina (Karoline) Flörsheim und Betty Goldschmidt wurden in Gelnhausen als Töchter des Kaufmanns Jacob Goldschmidt und von Ida Goldschmidt, geb. Pracht, geboren. Sie hatten zwei Brüder, die nach 1945 in den USA beziehungsweise in Palästina/Israel lebten.
Der Vater betrieb in Gelnhausen die mindestens seit 09.10.1884 bestehende Lederwaren- und Schustereibedarfshandlung „J. S. Goldschmidt OHG", in der Betty Goldschmidt mitarbeitete. Nach dessen Tod war Betty Goldschmidt ab dem 29.09.1926 neben dem seit 1913 beteiligten Bruder auch persönlich haftende Gesellschafterin des Geschäftes. Vermutlich im Zusammenhang mit dem November-Pogrom musste die Firma am 21.11.1938 im Handelsregister gelöscht werden.
Betty Goldschmidt war mit ihrer Familie wegen der zunehmenden Verfolgung schon kurz zuvor nach Frankfurt zu ihrer Schwester umgezogen. Lina Flörsheim war verheiratet und hatte einen Sohn und eine Tochter, die nach 1934 in Palästina lebten. Sie wohnte in der Fichtestraße 7.
Die Stolpersteine wurden initiiert durch Yaakov Gross/ Jerusalem, Eva Flörsheim/Moss, Norwegen und Rudolf Beringer/Heppenheim. Bei der „Enthüllung" der Stolpersteine waren Ofra Lea Givon (Enkelin von L.F.)/ Rehevot/Israel, Dror Givon (Urenkel) und Roni Givon/ Brüssel, Hallel Givon (Ururenkelin), Adar Givon (Ururenkel), Gile anwesend. Joram Floersheim (Enkel)/ Shadmot Dvorah/Israel, konnte nicht teilnehmen.
Lina (Karoline) Flörsheim, geb. Goldschmidt | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
24.04.1881 22.11.1941 nach Kaunas 25.11.1941 |
Betty Goldschmidt | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
24.08.1878 22.11.1941 nach Kaunas 25.11.1941 |