Klein, Leia Lotte, Albert und Sally
Leia Lotte Klein wurde in Sokolow (Polen) als Tochter von Rifka Zanger geboren. Sie heiratete am 27. Mai 1919 Tobias/Todres Klein (21.11.1861- 29.10.1925), mit dem sie die zwei Söhne Albert und Sally hatte. Sie betrieb in ihrer Privatwohnung in der Waldschmidtstraße 7 eine Pension nebst rituellem Mittagstisch, den sie 1938 wegen der antisemitischen Verfolgung schließen musste. Sie musste dann in die Rechneigrabenstraße 5 umziehen.
Leia Lotte Klein hielt sich nach der „Polen-Aktion“, bei der Juden ohne deutschen Pass zwangsweise ins polnische Grenzgebiet abgeschoben wurden, längere Zeit 1939 im Bezirk Krakau auf und wurde von dort deportiert.
Sally (Shlomo) Klein war von 1926 bis 1930 im Israelitischen Waisenhaus im Röderbergweg 57 und dann bis 1934 auf der Samson-Rafael-Hirsch-Realschule. In Palästina lebte er 2 Jahre in Rodgas, schloss sich dann einer Gemeinschaftssiedlung in Aryeh bei Hadera an und siedelte in Sda-Kliyahu, Emek Beth-Shean, an. Er starb am 4. Oktober 1940 im Hospital in Affula. Albert Klein nannte sich in Palästina Abraham Ben-Ami und lebte in Jerusalem.
Die Stolpersteine wurden vom Mithauseigentümer Neil Robertson initiiert und finanziert.
Leia Lotte Klein, geb. Zanger | |
Geburtsdatum: |
18.12.1887 |
Deportation: |
28.10.1938 Beuthen („Polen-Aktion“), Krakau, deportiert unbekannt |
Todesdatum: | unbekannt Ende 1939 |
Albert Klein | |
Geburtsdatum: | 18.4.1923 |
Flucht: |
Palästina |
Sally Klein | |
Geburtsdatum: | 31.1.1920 |
Flucht: |
1936 Palästina |
Todesdatum: | 4.10.1940 |