Hirsch, Walter und Helene

Hirsch, Walter und Helene

Stolperstein-Biographien im Ostend

Hirsch, Walter und Helene

Walter Hirsch wurde in Frankfurt als Sohn von Max Hirsch (Jg. 1883) und Eva, geb. Spamer (Jg. 30.8.1887) geboren. Er hatte eine jüngere Schwester Ilse Ruth Hirsch, die am 2. Dezember 1922 geboren wurde. Die Familie Hirsch lebte in der Sonnemannstraße 79. Der Kaufmann Walter Hirsch war verheiratet mit Helene, geb. Lindheimer, aus Nassau im Unterlahnkreis. Er war auch Musiker. Das Ehepaar wohnte im ersten Stockwerk in der Obermainstraße 11.

 

Am 13. August 1940 kam die Tochter Judis Hirsch zur Welt, die seit ihrem zweiten Lebensjahr bei ihren Großeltern in Nassau an der Lahn aufwuchs. Sie wurde dort am 1. Juni 1943 von der Gestapo abgeholt und in das Jüdische Krankenhaus Berlin, Iranische Straße, gebracht und am 9. März 1944 nach Theresienstadt und später nach Auschwitz verschleppt und ermordet. 

 

Kurz nach Judis Geburt wurde die Ehe von Walter und Helene Hirsch geschieden. Der Großvater Max Lindheimer wurde am 18. Februar 1945 nach Theresienstadt deportiert, er überlebte. Elise und Max Lindheimer emigrierten 1951 mit ihrer Enkeltochter Judis nach Südafrika.

 

Die Stolpersteine wurden initiiert von Margarethe Druschel.

 

Helene Hirsch
Helene Hirsch © Privat / Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main, Foto: keine Angabe

 

Walter Hirsch
Walter Hirsch © Privat / Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main, Foto: keine Angabe

 

 

Walter Hirsch 

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

25.7.1911

1942 Auschwitz

6.6.1942

 

Helene Hirsch, geb. Lindheimer 

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

1.7.1922

21.8.1942 Ravensbrück, Auschwitz

5.11.1942

 

Stolperstein Obermainstraße 11, Walter Hirsch
Stolperstein Obermainstraße 11, Walter Hirsch © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main, Foto: keine Angabe

 

Stolperstein Obermainstraße 11, Helene Hirsch
Stolperstein Obermainstraße 11, Helene Hirsch © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main, Foto: keine Angabe

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