Kaufmann, Abraham und Ida, und Susi und Adolf Dukat
Abraham Adolf Kaufmann wurde in Ungedanken im Kreis Fritzlar als fünftes Kind des Lehrers Markus Kaufmann und von Sara Kaufmann, geb. Emmerich, geboren. Er war verheiratet mit der in Frankfurt geborenen Ida Kaufmann, geb. Stiefel. Die beiden hatten eine Tochter Susi. Abraham A. Kaufmann war vom 26. Juli 1909 bis 31. März 1938 als kaufmännischer Angestellter bei der Frankfurter Societäts-Druckerei und als Redakteur der Frankfurter Zeitung beschäftigt. Die Familie wohnte Am Tiergarten 32.
Die Tochter Susi heiratete Adolf Dukat, den Sohn von Josef Dukat, der in der Ostendstraße 51 wohnte, seine Mutter war bereits 1930 gestorben. Adolf Dukat hatte acht Geschwister, er arbeitete seit 1918 als Vertreter bei der Rosshaar- und Polsterwarenhandlung „Isaac Strauss sen.“ in der Töngesgasse 40. Die Firma wurde zum 9. Januar 1939 zwangsweise aus dem Handelsregister gelöscht.
Im Zusammenhang mit dem November-Pogrom wurde er vom 16. November 1938 bis 1. März 1939 in Dachau (Häftlingsnummer 30265) inhaftiert. Die letzte Adresse war Corneliusstraße 9. Adolf Dukats Vater Josef Dukat, geb. 6. April 1870, wurde nach Theresienstadt, seine Schwester Selma Dukat, geb. 16. Februar 1903, nach Minsk deportiert und ermordet.
Die Stolpersteine wurden initiiert von Daniela Epstein aus Jerusalem, der Großnichte von Abraham Kaufmann, die auch bei der Verlegung anwesend war.
Ida Kaufmann, geb. Stiefel | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
02.07.1879 19.10.1941 Lodz unbekannt |
Abraham Adolf Kaufmann | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
15.02.1875 19.10.1941 Lodz 04.05.1942 |
Susi Dukat, geb. Kaufmann | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
14.10.1910 19.10.1941 Lodz unbekannt |
Adolf Dukat | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
24.10.1900 19.10.1941 Lodz 02.05.1942 |