Jankelowitz, Leah und Mausche
Leah Jankelowitz, geb. Feireischewitz, stammte aus Kretinga in Litauen. Sie galt zwar als „staatenlos“, hatte aber der Entschädigungsakte zufolge die russische Staatsangehörigkeit. Sie lebte mit ihrer Familie in Bunde/Kreis Leer, ehe sie 1930 nach Frankfurt am Main zog, zuerst in die Ostendstraße, dann in die Uhlandstraße 19. Die Familie gehörte zur israelischen Religionsgemeinschaft mit der großen Synagoge an der Friedberger Anlage. Den fünf Kindern - drei Söhne, zwei Töchter - gelang die Flucht nach Palästina beziehungsweise in die USA. Die letzte Frankfurter Adresse von Leah Jankelowitz war das Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde in der Gagernstraße 36. Mausche Jankelowitz, geboren in Plotelli, war ein Onkel des Mannes von Leah Jankelowitz, er lebte zuletzt im Jüdischen Altersheim Rechneigrabenstraße 18-20.
Der jüngste Sohn Bernard Jacobsen lebt heute als Rabbiner in Savannah/Georgia/USA. 98-jährig wirkte er am 9. September 2007 an der 100-Jahr-Feier der Synagoge an der Friedberger Anlage mit.
Leah Jankelowitz, geb. Feireischewitz | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
01.06.1876 18.08.1942 nach Theresienstadt und Treblinka 26.09.1942 |
Mausche Jankelowitz | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
23.01.1857 18.08.1942 nach Theresienstadt und Treblinka 26.09.1942 |