Westend
Wohlhabende
Frankfurter bauten sich hier Mitte des 19. Jahrhunderts großzügige Domizile. Opulente
Gründerzeitfassaden prägen das Straßenbild und gut gekleidete Geschäftsleute bevölkern
werktags den Stadtteil. Das Westend zu Füßen der Bankentürme gehört immer noch
zu den besseren Adressen Frankfurts – und steht für Lebensqualität und viel
Grün. Im Grüneburgpark, mit 29 Hektar der drittgrößte Park der Stadt, befindet sich
nicht nur der Koreanische Garten. Im Sommer kommen hierher jeden Abend hunderte
Besucher zum Open Air-Theater. Gleich nebenan gibt es zwei weitere „grüne
Perlen“ Frankfurts: der Botanische Garten mit über 5.000 Arten von
Freilandpflanzen und der Palmengarten mit seinen verschiedensten thematischen
Gärten und großen Gewächshäusern.
Bildung
wird im Westend groß geschrieben, nicht nur durch Angebote im Botanischen
Garten und im Palmengarten. Die Johann Wolfgang Goethe-Universität hat sich auf
dem Gelände des Poelzig-Baus (früheres I.G.-Farben-Haus) den sicher schönsten
Hochschulcampus Hessens gebaut, ihr Gründungsstandort auf dem Campus
Bockenheim wird dagegen künftig nicht mehr genutzt. Das führt unweigerlich zum
Thema Stadtteilgrenzen, denn auch das bekannte Senckenbergmuseum mit den
gewaltigen Dinosaurier-Plastiken vor der Haustür gehört zum Westend. Das Museum
besitzt eine der wichtigsten naturkundlichen Sammlungen Europas, viele Exponate
sind einzigartig. Und auch der Messeturm, 257 Meter hoch und 1997 das höchste
Bürohaus Europas, gehört zum Westend.