Bornheim
Bornheim - von den Einheimischen auch
gerne „Bernem“ genannt – ist Frankfurts „lustiges Dorf“ und schon seit 1877
eingemeindet. Die Bezeichnung entstand einst durch die zahlreichen Gaststätten,
Apfelweinkneipen und Karnevalsvereine. Zu Recht, denn auch heutzutage wird
gerne gefeiert, besonders im Frühling und Herbst während der Dippemess sowie im
August während der feucht-fröhlichen Bernemer Kerb. Dieses Fest rund um die
Berger Straße gehört seit 1608 zu den ältesten und traditionsreichsten
Frankfurts mit Kerwebaum, Straßenumzug und der Tradition des „Gickelschmiss“
(dem Hahnenschlagen, das eher ein Topfschlagen ist).
Die Einkaufsmeile Berger Straße – auch
bekannt als „Bernemer Zeil“ - ist ohnehin die Lebensader des Viertels. Sie
zieht sich vom Stadtteil Nordend durch ganz Bornheim bis zur Stadtteilgrenze zu
Seckbach. Zweimal in der Woche ist der Wochenmarkt am dortigen Uhrtürmchen der
Mittelpunkt des Stadtteillebens. Historische Gasthäuser laden zu Frankfurter
Spezialitäten wie Handkäs mit Musik ein. Und wer sich danach wieder fit machen
muss, tut dies bei Hessens größtem Sportverein, der TG Bornheim, oder im
Panoramabad am Bornheimer Hang. Im Winter ist die Eissporthalle die besondere
Attraktion: Drinnen und draußen kann man auf über 9.000 Quadratmetern Eisfläche
seine Bahnen ziehen.