Bergen - Enkheim – Stadt Frankfurt am Main

Bergen - Enkheim – Stadt Frankfurt am Main

Stadtteile

Bergen-Enkheim

Die Nikolauskapelle in Bergen-Enkheim, (c) Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Maurer
Die Nikolauskapelle in Bergen-Enkheim © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Maurer

Der östlichste Stadtteil Frankfurts wurde erst im Jahr 1977 eingemeindet und ist damit der jüngste Stadtteil Frankfurts. Fernab der Großstadthektik hat er sich bis heute einen beschaulichen und dörflichen Charakter bewahrt. Im gotischen Rathaus von Bergen befindet sich seit 1959 das Heimatmuseum, und der markante Weiße Turm, ein spätgotischer Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert, war Teil der alten Stadtmauer. Bergen-Enkheim hat sogar eine Wasserburg aus dem Mittelalter, die Schelmenburg. Hier residierte das Rittergeschlecht der Schelme von Bergen, das durch ein gleichnamiges Schauspiel von Carl Zuckmayer posthum noch größere Berühmtheit erlangte.

Der Name Bergen-Enkheim ist eng mit der Literaturszene Frankfurts verbunden, denn seit 1974 wird hier einer der bedeutendsten deutschen Literaturpreise vergeben. Wer Stadtschreiber von Bergen-Enkheim wird, erhält 20.000 Euro Preisgeld und darf ein Jahr lang kostenlos im idyllischen Stadtschreiberhaus An der Oberpforte 4 wohnen. Die Preisverleihung im Festzelt findet bei Apfelwein, Bier und Brezeln am Vorabend vor der offiziellen Eröffnung des jährlichen Berger Marktes statt. Auch dieser ist ungewöhnlich, denn er ist zugleich wie damals im 18. Jahrhundert eine ländliche Tierschau.

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