Unterliederbach
Die
Jahrhunderthalle, die Fraport Arena und das Silobad - vor allem durch diese Anziehungsmagneten ist
der Stadtteil bekannt. In der Jahrhunderthalle mit ihrem markanten weißen
Kuppeldach treten seit 1963 nationale und internationale Stars auf, in der Fraport
Arena - bis 2011 Ballsporthalle Frankfurt am Main - wird unter anderem Handball
und Basketball auf Bundesliga-Niveau gespielt und das Silobad ist Frankfurts
ältestes beheiztes Freibad. Mit dem Nachbarstadtteil Höchst war und ist Unterliederbach
eng verbunden. Beide bilden auch heute noch eine sichtbare bauliche Einheit. Am
1. April 1917 wurde Unterliederbach zur damaligen Kreisstadt Höchst am Main
eingemeindet und wurde 1928 – genauso wie Höchst - zu einem Frankfurter
Stadtteil. Damals gab es bereits die Arbeitersiedlungen Heimchen und Engelsruhe,
in denen die Arbeiter der damaligen Farbwerke Hoechst wohnten.
Namensgebend
ist der Liederbach, der mitten durch den Stadtteil fließt und am alten Ortskern
vorbeiführt. Hier im historischen Zentrum zeigt sich Unterliederbach von seiner
dörflichen Seite. Alte Fachwerkhäuser und eine sehenswerte barocke Dorfkirche weisen
auf die lange Vergangenheit hin. Denn der Ort soll bereits um 550 gegründet
worden sein und wurde zum ersten Mal um 800 in einer Schenkung an die Grafen
von Nürings als Liderbach oder Leoderbach erwähnt. Als architektonischen
Kontrast ist die fast ein Kilometer lange Hochhäuserfront am Cheruskerweg
direkt an der A 66 zu sehen. Diese soll seit Anfang der Siebziger Jahre als
Lärmschutz dienen.