Gutleutviertel
Hier
herrscht ein ähnlich multikulturelles Treiben wie im benachbarten
Bahnhofsviertel. Restaurants und Kneipen aus aller Herren Länder bestimmen das
Bild. Etwas eingezwängt zwischen den Gleisen des Hauptbahnhofs im Norden, der
stark befahrenen Baseler Straße im Osten, dem ehemaligen Westhafen im Süden und
dem Heizkraftwerk im Westen öffnet sich das Viertel hin zum Main. Durch
großflächige Neubauprojekte wurde „Wohnen und Arbeiten am Fluss“ wieder neu
entdeckt: Auf den Molen des Westhafens entstand ein mondänes „Klein-Venedig“
mit Restaurants, Büros und Wohnungen (teils mit Bootsanleger) sowie einem
architektonischen Highlight, dem 99 Meter hohen Westhafen-Tower.
Überhaupt
hat sich das ehemalige Arbeiterviertel nahe des Hauptbahnhofs in den
vergangenen Jahren erheblich herausgeputzt. Der Backsteinbau der ehemaligen
Gutleutkaserne wurde liebevoll restauriert und ist Sitz von Landesämter. Gegenüber
entstand ein modernes Behördenzentrum mit Arbeitsgerichten, den Finanzämtern
und einer Verwaltungsfachhochschule. Ebenfalls wichtig: Im Gutleutviertel werden
im bereits erwähnten Heizkraftwerk der Mainova Strom und Fernwärme für die
Stadt produziert, und am Ende der Gutleutstraße werden im Briefzentrum
Frankfurts Briefe sortiert und weitertransportiert.