Ostend
Der
Stadtteil ist seit dem Kriegsende im permanenten Wandel begriffen. Durch den
Osthafen war das Ostend jahrzehntelang Arbeiterviertel. Doch diese Zeiten sind
längst vorbei. Schon aus der Ferne ist der markante Hochhausturm der
Europäischen Zentralbank erkennbar, die im März 2015 auf das Gelände der
früheren Großmarkthalle umzog. Bereits vorher hatte sich deren Nachbarschaft verändert.
Entlang der Sonnemannstraße entstand auf einem ehemaligen Gewerbegebiet ein
großes Bildungs- und Schulzentrum u.a. mit der Frankfurter Volkshochschule und dem
Hoch'schen Konservatorium. Von hier aus erstreckt sich bis zum Mainufer ein Quartier
mit schicken Miet- und Eigentumswohnungen. Auch diese gab es hier vorher nicht.
Überhaupt hat sich das Flussufer mit seiner langen Promenade zum
Naherholungsgebiet gemausert. Besondere Attraktion seit 2013: der Hafenpark mit Wiesenflächen, multifunktionalen
Spielfeldern (für Volleyball, Hockey etc.) und Fitnessanlagen.
Wirtschaftliche
Lebensader ist und bleibt die Hanauer Landstraße mit ihren vielen
Autogeschäften und Lifestyle-Läden. Die Straße ist vor allem bei Nachtschwärmern
schwer angesagt. Rund um das alte Union-Brauhaus gruppieren sich Restaurants,
Clubs und Bars. Auch die Romanfabrik hat hier ihren Sitz. Insgesamt hat das
Ostend mit dem Fritz-Rémond-Theater, dem Internationalen Theater, Bühnen im
Mousonturm, in der ehemaligen Fabrik Naxoshalle und dem weltweit renommierten
Orchester "Ensemble Modern" eine Menge zu bieten. Und ein weiterer
Name ist mit dem Ostend eng verbunden: der Zoo Frankfurt, 1858 gegründet und
nach dem Zweiten Weltkrieg vom damaligen Direktor Bernhard Grzimek wieder
aufgebaut.