Ostpark
Mit rund 32 ha ist der Ostpark der zweitgrößte Park Frankfurts. Erste Planungsansätze lassen sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen, fertiggestellt wurde er als einer der ersten Volksparks in Deutschland in den 1920er Jahren unter Gartendirektor Max Bromme. Was heute selbstverständlich erscheint, war damals eine kleine Revolution: Wiesenflächen durften betreten und zum Sonnenbaden oder Sport treiben genutzt werden.
Damals diente der Ostpark vorrangig als Erholungsfläche für die Familien der Arbeiter im nahe gelegenen Osthafen. Herzstück des Parks ist bis heute der großer Weiher; in den Uferbereichen brüten Wasservögel. Der selten gewordene Karausche – eine Karpfenart – hat im 1,5 Meter tiefen Weiher ein Zuhause gefunden. Aber nicht nur der Weiher ist charakteristisch für den Ostpark, die vielen alten Bäume – Erlen, Weiden und Pappeln – und die weitläufigen Wiesen prägen ihn ebenfalls: Im Ostpark kann man in Ruhe spazieren gehen und die Frankfurter Skyline in der Ferne bewundern. Doch ebenso kann man auf den hierfür angelegten Plätzen Fußball oder Basketball spielen, auf den Wiesen in Ruhe lesen oder mit Freunden plaudern. Auch ein großer Grillplatz steht zur Verfügung. Verpackungen und Essensreste bitte wieder mitnehmen oder in den großen Abfallbehältern entsorgen!
In 2018 ist der Park grunderneuert worden. Unter anderem wurden die stark beanspruchten Wege instandgesetzt und der historische Cetto-Pavillon aus der Entstehungszeit des Parks renoviert.
Bürgergarten
In dem lauschigen Bürgergarten im Südwesten der großen Ostparkwiese gibt es immer Neues zu entdecken. Als Hauptschulgarten entstand er 1907 bis 1911 nach Plänen von Gartenbaudirektor Karl Heicke, gegliedert in den Anzuchtgarten mit gut 1 ha Fläche und die 2,5 ha große pflanzengeografische Abteilung. Der Garten diente dazu, Gewächse für den Zeichen- und Biologieunterricht der Frankfurter Schulen zu züchten. Weil das Interesse der Schulen nachließ, ging er 1983 in nahezu unveränderter Form in den Bürgergarten über. Für Pflanzenfreunde ist die Gartenanlage im Landschaftsschutzgebiet ein kleiner Schatz: In Schaubeeten sind Blumen und Stauden aufeinander abgestimmt und blühen um die Wette, eine Vielfalt von Kräutern grünt je nach Saison.
In der pflanzengeografischen Anlage können Besucher ökologisch-biologische Gruppen von Gewächsen unschwer nachvollziehen: Ein Bach, gespeist über einen Grundwasserförderbrunnen, windet sich durch ein Wäldchen mit heimischen Bäumen, Gehölzen aus Nordamerika und anderen Teilen der Welt. Er fließt entlang an Sträuchern, Stauden und Gräsern, mal sonnendurchflutet und mal schattig, an Wiesen mit der ein oder anderen Steinskulptur und durch sumpfiges Terrain mit Schilf. Eichhörnchen und Kaninchen fühlen sich hier wohl, Tafeln an den Wegen helfen, die vielen Vogelarten zu bestimmen. Mehrere Holzbrücken überspannen den Bach, bis er in einen kleinen Weiher mündet.
SERVICE
OSTPARK
Größe: 32 Hektar + 3,76 ha (Bürgergarten)
Eingerichtet: 1920er Jahre,
grunderneuert 2018
Gastronomie: es gibt einen
Kiosk südöstlich des Teichs
Barrierefrei: ja (Parkwege)
Öffnungszeiten: immer zugänglich
Eintritt: kostenfrei
Schutz: Landschaftsschutzgebiet, es gilt die Grünanlagensatzung
Wichtigste Regeln: Grillen nur im Grillbereich, Hunde an die Leine nehmen
(außer auf der Hundeauslauffläche)
Kontakt: GrünflächenamtInternal Link
Lage: im Frankfurter GrünGürtelInternal Link, Ostend, Ostparkstraße
ÖPNV: Straßenbahn 12, U7 bis "Eissporthalle“
Parken: Ostparkstraße
Zu 30 Ausflugsziele im Frankfurter GrünGürtel.Internal Link