Obermainanlage
Mit üppigem Grün prächtiger Bäume und dem naturnahen Rechneigrabenweiher präsentiert sich die Obermainanlage zwischen dem Allerheiligentor und der Schönen Aussicht. Sie beschließt die Wallanlagen in östlicher Richtung am Main. Der Weiher entstand aus Überbleibseln der Befestigungsgräben, malerisch gestaltet von Sebastian Rinz. Stimmungsvoll und abwechslungsreich zeigt er sich auch heute mit einer hohen Fontäne und einem Inselchen mit Bäumen und Entenhaus. Am dicht bepflanzten Ufer locken Holzplattformen ans Wasser, ein Nachen (Fischerboot) aus rotem Mainsandstein erinnert an die Tradition der Mainfischer. Der Weg am Weiher führt vorbei an alten Bastionsmauern der ehemaligen Stadtbefestigung und am Grab von Jakob Guiollett, dem Initiator des Anlagenrings. Findlinge und Skulpturen schmücken Wiesen und geschwungene Wege. Oberhalb des Weihers an einer Wiesenfläche, nahe dem Denkmal für Gotthold Ephraim Lessing, liegt ein Spielplatz mit Seilklettergerät, Kletterwand und Burg.
Richtung Main verjüngt sich die Anlage, eine Büste Artur Schopenhauers steht hier, alte Bäume spenden Schatten. Stauden blühen entlang der hohen Begrenzungsmauer zum Hospital zum Heiligen Geist und dem Schwestern-Hochhaus. Die Obermainanlage endet an der Schönen Aussicht am Main mit der Terrasse eines Lokals, gleich neben der als Rekonstruktion wiedererrichteten Alten Stadtbibliothek. Sie wurde im Krieg bis auf den klassizistischen Portikus zerstört, seit 2005 residiert hier das Literaturhaus Frankfurt.
Größe
3,11 ha