Graubnerpark
Schöne und wertvolle alte Bäume prägen den Graubner-Park nahe dem alten Dorfkern von Unterliederbach. Gleich hinter dem schmiedeeisernen Tor, jenseits der Graubner'schen Villa, schaut man in die dichten Kronen von Esskastanien, Ulmen, Hängeeschen, Blauglockenbäumen und Flügelnuß auf der großen Wiesenfläche. Die 0,89 ha große Anlage ist dicht umbaut von mehrstöckigen Wohnhäusern, auch die Villa bewohnen mehrere Familien. So dient der Park vorrangig der Freizeit und Erholung seiner Anwohner. Für die Kinder gibt es einen Spielplatz, eine Half-Pipe lockt jugendliche Skater. Ein Weg lädt zu Spaziergängen oder zum Joggen entlang der Wiesen ein, vorbei an dem Ehrenmal von 1932 für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
Die alten Bäume lassen ahnen, dass der Park einmal anders aussah. Das Gelände wurde 1536 als Teil des "Cronberger Gutes" erwähnt, welches 15 Huben (1 Hube = 30 Morgen oder 7,5 ha) mit drei Höfen umfasste. 1755 erwarb Kommerzienrat Johannes Stembler einen Teil des Landguts und errichtete darauf ein Herrenhaus, die heutige Graubner`sche Villa. Doch erst Carl Friedrich von Ibell, dem der Herzog von Nassau das Anwesen 1817 schenkte, ließ einen Landschaftspark mit einem artenreichen Baumbestand anlegen. 1888 erwarb der Lederfabrikant Friedrich Wilhelm Karl Graubner Park und Villa. In den Besitz der Stadt Höchst kam beides 1917. Heute ist der Park eine öffentlichen Grünfläche. Seit 1986 stehen Villa und Park unter Denkmalschutz. Ein kleiner Hügel erinnert noch an den ehemaligen Eiskeller der Villa.
Größe
0,89 ha