Oppenheimer Platz
Der Oppenheimer Platz liegt im Herzen Sachsenhausens und bietet den Bewohnern des dicht bebauten Gründerzeitviertels Erholungs- und Bewegungsraum. Er ist einer von vier sternförmig um den Schweizer Platz angeordneten Freiräumen und bildet gemeinsam mit dem Alten Friedhof, dem Affentorplatz und dem Walter-von-Cronberg-Platz einen Ring von Erholungsflächen um Alt-Sachsenhausen.
Der Oppenheimer Platz ist bereits im Stadtplan von Ludwig Ravenstein aus dem Jahr 1895 als baumbestandener Platz mit ringförmiger Wegeführung dargestellt. Im Jahr 1932 wurde er durch den damaligen Gartenbaudirektor Max Bromme zu einer Grünanlage mit zentraler Wiesenfläche, geradliniger Hauptachse und zwei kleinen Plätzen im Norden und im Süden umgestaltet. Gleichzeitig wurde auch das vom Bildhauer August Bischoff geschaffene Denkmal zum Gedächtnis an den Arzt und Chirurgen Dr. Jacob Hermann Bockenheimer (1837-1908) auf dem nördlichen Platz eingeweiht. Am südlichen Ende des Hauptweges befand sich ein kleiner Spielplatz. Während des 2. Weltkriegs wurde der Platz als Gartenfläche zum Anbau von Lebensmitteln genutzt, im südlichen Teil wurde ein Feuerlöschteich angelegt, der nach dem Krieg wieder verfüllt wurde. In den 1960er Jahren kam der Bolzplatz hinzu.
Bei der letzten Erneuerung des Parks im Jahr 2014 wurden die zwischenzeitlich überformten Gestaltungselemente aus den 1930er Jahren wieder hervorgehoben. Zentrales Gestaltungs- und Erschließungselement ist der Hauptweg. Ein zweiter Weg umschließt die weite Rasenfläche, lädt Kinder zum Rennen ein und mündet in einen großen Spielplatz mit Sandkasten, Rutsche, Klettergeräten und Sitzmauern. Er geht unmittelbar über in einen Jugendbereich mit Bolzplatz, Tischtennisplatten und Lümmelbänken. Im nördlichen Teil schirmt ein Heckenband mit einem an historischen Vorbildern orientierten Zaun den Platz zur Straße hin ab.