Von-Bernus-Park
Etwas versteckt liegt der kleine Von-Bernus-Park in Bockenheim. Die 1,5 ha große Anlage ist durch Mauern und Zäune begrenzt, nur erreichbar über unscheinbare Zugänge von der Schloßstraße, der Werrastraße und durch ein altes Sandsteintor an der Schönhofstraße. Seine Besucher schauen in das dichte Grün von Wiesen und schattenspendenden, exotischen Bäumen und fühlen sich direkt zu dem Weiher in der Mitte der Anlage hingezogen. Still und ein wenig verwunschen liegt er da. Eine alte, steinerne Brücke führt über seine schmalste Stelle. Entlang dem Rundweg um ihn herum öffnen sich immer neue Ausblicke auf das Wasser. Über eine Steintreppe und eine kleine Sandbucht geht es direkt ans Ufer, um Goldfischen, Enten und Gänsen aus der Nähe zuzuschauen. Der Teich wird durch Grundwasser gespeist; denn er hat keinen natürlichen Zufluss.
Am Rande des Parks, nahe der Werrastraße, können sich die Kinder auf zwei Spielplätzen austoben. Der Park wurde 1771 angelegt für das Barockschloss der Prinzessin Henriette Amalie von Anhalt-Dessau, der Tochter des "alten Dessauers". Das Schloss wurde 1945 durch Bomben zerstört, doch der Park mit wertvollen Bäumen wie Christusdorn (Gleditsia), Blasenbaum (Koelreuteria), Hickorynuss (Carya) und Tulpenbaum (Liriodendron) blieb erhalten. 1952 kaufte ihn die Stadt Frankfurt aus dem von Bernus´schen Besitz an. Seitdem ist er für die Öffentlichkeit zugänglich.
Größe
1,5 ha