Rechneigraben-Weiher
Lage
Zwischen Langestraße und Obermainanlage in der Wallanlage.
Charakter und Entwicklung
Der Rechneigrabenweiher wurde vor mehr als 200 Jahren aus Überbleibseln der Befestigungsgräben als Löschwasserbecken genutzt. Der Weiher erregte Ende des 19. Jahrhunderts die Öffentlichkeit, da er "üble Ausdünstungen verbreitete, so dass der Aufenthalt in der Nähe des Weihers und auf denselben umgebenden Promenaden gemieden werden muß". 1883 wurde eine Be- und Entwässerungsanlage für den Rechneigrabenweiher installiert.
Eine erneute Sanierung der Weiheranlage erfolgte 1988. Prägendes Element des 4.150 m² großen Weihers heute ist die hohe Wasserfontäne im Weiher. Am Ufer wurde Ende 2002 ein neues Denkmal in Form eines Nachens (Kahn) aus rotem Mainsandstein aufgestellt, das an die Tradition der Fischer- und Schifferzunft Frankfurts erinnert.
Erholung und Natur
Der Rechneigraben-Weiher ist als denkmalgeschützte Wasserfläche gelistet und gilt als ein Stadtbild prägender, historischer Bestandteil Frankfurts. Auch der alte Baumbestand und die vielen Denkmäler im Uferbereich des Weihers weisen auf die lange Geschichte dieses Ortes hin. Hier ist insbesondere das Guiollett-Grab zu nennen. Jacob Guiollett wurde nach seinem Tode 1815 in der dank seiner Willenstärke geschaffenen Frankfurter Wallanlage beigesetzt. Ein Kinderspielplatz befindet sich in der Obermainanlage.
Zugang
Für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Anfahrt
- S-Bahn S 1-6 und 8, Haltestelle "Ostendstraße"
- Straßenbahn 11 und 14, Haltestelle "Allerheiligentor"
- Parkplatz am Deutschherrnufer Tiefkai oder in den umliegenden Straßen
Informationen zur örtlichen Zugänglichkeit
Behindertengerechter Zugang (mehrere Stufen). Wege sind für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer mit Begleitung geeignet.
Bedingt behindertengeeigneter Parkplatz für Selbstfahrerinnen und Selbstfahrer. Beim Ein- und Aussteigen oder wegen fehlender Bordsteinabsenkung ist mit Gefährdungen zu rechnen.