Nordend
Der
Name deutet bereits darauf hin: Mitte des 19. Jahrhundert war das Nordend die
nördlichste Ausdehnung Frankfurts. Kaum vorstellbar, dass es anfänglich vor
allem aus Acker-, Wiesen- und Waldland bestand. In der Gründerzeit begann der
große Bauboom, der das Nordend schon damals zu einem Viertel mit sehr hoher
Bevölkerungsdichte verwandelte. Imposante Gründerzeitbauten und Boulevards in wilhelminischem
Stil entstanden, und noch heute prägt der rote Sandstein die meist vierstöckige Bebauung.
Nicht
nur als Wohnstandort ist das Nordend weiterhin stark im Trend: Mit seinen
Einkaufsstraßen (allen voran die Berger Straße und der Oeder Weg), Restaurants,
Kneipen, Weinlokalen und Cocktailbars ist der Stadtteil wahrlich urban. Dazu
liegt es ganz nahe an der Frankfurter City. Dabei hat das Nordend durchaus auch
grüne Oasen. Im weitläufigen Günthersburgpark gibt es einen
Abenteuerspielplatz, der Bethmannpark hat einen bunten Schau- und Lehrgarten
sowie einen chinesischen Garten mit Pavillon, im Holzhausen-Park liegt ein
Wasserschlößchen aus
dem 18. Jahrhundert. Ganz im Norden befindet sich der 70 Hektar große Hauptfriedhof
mit Gräbern vieler bekannter Frankfurterinnen und Frankfurter.
Bekannt
sind auch die folgenden Einrichtungen im Nordend: der Frankfurter Standort der Deutschen
Nationalbibliothek (der zweite Standort ist in Leipzig), der Sitz des
Hessischen Rundfunks (der irrtümlich oft Dornbusch zugeordnet wird) und das
Polizeipräsidium.