1193:
Erste Nennung eines «Hofes in Riedern» (curtis in Riederin); «Ried» = sumpfiges Schwemmland.
Um 1200:
Die königlichen Güter vor dem Riederwald gelangen in den Besitz Frankfurter Patrizier, von denen die Riederhöfe (an der Ratsbrücke) zu Eckpfeilern der Frankfurter Befestigung ausgebaut werden.
1435/1492:
Das Hospital zum Heiligen Geist erwirbt die Riederhöfe und deren Ländereien.
Um 1500:
Die Frankfurter Landwehr folgt dem Sumpfgelände vor dem Bornheimer Hang, wendet längs dem kleinen Riederbruch (etwa Südzipfel Ostpark) nach Osten, umschließt die Riederhöfe und trifft etwa in Höhe des Oberhafens auf den Main. Die Frankfurter Hoheit über das außerhalb gelegene Riederhöfer Gelände wird von Hessen-Hanau bestritten.
1906/1909:
Im Gebiet des kleinen Riederbruchs entsteht der Ostpark als Teil der unter Oberbürgermeister Adickes im Ostend zum Ausgleich der dortigen Industrialisierung besonders geförderten Grünplanung.
1908/1910:
In dem an das Osthafengebiet anschließenden Seckbacher Industriegelände beginnt als erstes Frankfurter Unternehmen die Fima J.S. Fries, Stahlbau, mit der Errichtung ihrer Anlagen, auf die andere zwischen Borsigallee und Gelastraße folgen.
1909/1912:
Der 1900 gegründete Volksbau- und Sparverein erbaut die Riederwald-Kolonie als Siedlung für die im Osthafengebiet beschäftigten Arbeiter. Die Straßen werden nach sozialistischen Führern benannt.
1912:
Die weit vor der Stadt gelegene Siedlung erhält Straßenbahnanschluss durch die Linie nach Bergen-Enkheim, im Jahr darauf auch eine Schulbaracke, Gastwirtschaft, Einkaufszentrum und eine Bibliothek.
1914:
Die Riederwaldsiedlung hat 2.300 Einwohner.
1923:
Die evangelische Philippusgemeinde entsteht als Filiale von St. Nicolai, Rhönstraße, und erhält ein Gemeindehaus in der Raiffeisenstraße.
1928:
In der Riederwaldsiedlung wird die katholische Heiliggeistgemeinde als Filiale von Allerheiligen, Thüringer Straße, gegründet.
Die Pestalozzischule (1928-33 Konrad-Haenisch-Schule) erfüllt das dringende Bedürfnis einer Volksschule für den Riederwald.
1973:
Im Riederwaldstadion wird die Kunststoff-Laufbahn übergeben.
Hinter den Riedwaldwiesen wird ein Abenteuerspielplatz eröffnet.
Hearing zum Gesamtverkehrsplan im Osten Frankfurts.
Ausstellung «Kunst im Riederwald».
1976:
Zwischen Erlenbruch, Rodbertus- und Rümelinstraße wird mit dem Abbruch alter Siedlungshäuser begonnen. Auf dem Gelände sollen zwei Wohnhäuser mit 75 Wohnungen entstehen.
Das Sanierungsprogramm für die Siedlung Riederwald wird im ersten Abschnitt beendet.
Der Magistrat legt ein Konzept zur Führung der A66 im Bereich Riederwald vor.
Wohnbevölkerung: 5.046.
1977:
«Halbschranken» an den Zufahrtsstraßen zur Siedlung sollen das Parken innerhalb der Siedlung während Sportveranstaltungen in Zukunft verhindern.
Einweihung der neuen Gemeinderäume der Heiliggeistgemeinde.
Einweihung der Altenwohnanlage Am Erlenbruch mit 112 Wohnungen.
1978:
Dem Vereinsring Riederwald sind mit der Aufnahme der «Bernemer Käwwern» und «Die Spinner» zwölf Vereine angeschlossen.
1979:
Eröffnung des Jugendzentrums Fechenheim-Nord in der Borsigallee.
Eröffnung des 8,3 Kilometer langen, westlich des Hessencenters an der Borsigallee beginnenden Teilstücks der Autobahn A66 Frankfurt-Hanau.
1980:
Beginn der Erneuerungsarbeiten am Kanalnetz der Riederwald-Siedlung.
Übergabe einer neuen, aus einer 12 Millimeter dicken Rekortan-Schicht bestehenden Laufbahn im Riederwaldstadion.
Säuberung des Riederwaldes und des Erlenbruchs.
Eine Verkehrszählung Am Erlenbruch ergab eine geringere Zunahme des Verkehrs nach Eröffnung der A66 als erwartet.
1981:
Die Bäume in der Straße Am Erlenbruch werden mit Metallbögen vor Beschädigungen durch parkende Fahrzeuge geschützt.
Eröffnung der vom Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe getragenen «Begegnungsstätte für ältere und behinderte Bürger».
Die Stadt übernimmt das Funktions- und Tribünengebäude auf dem Riederwaldsportplatz vom Sportverein Eintracht.
1982:
Einweihung des neuen Clubhauses der Sportgemeinschaft 1919 Riederwald.
Die AG für kleine Wohnungen plant Einbau von Schallschutzfenstern an ihren Häusern in der Straße Am Erlenbruch sowie verschiedene Sanierungsmaßnahmen.
1983:
Der Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe plant verstärkte Einrichtung des Hausnotrufsystems im Stadtteil Riederwald wegen des hohen Anteils von Senioren an der Bevölkerung des Stadtteils.
Haus Riederwald wird behindertengerecht umgebaut, gleichzeitig erfolgt Renovierung seiner Fassade.
In der Barbarossastraße 2 (Enkheim) wird eine Zweigstelle der Volkshochschule eröffnet, die Bergen-Enkheim, Fechenheim, Seckbach und Riederwald umfasst.
1985:
Erster Spatenstich für die U-Bahnlinie C1 (Zoo-Enkheim) am Bornheimer Hang hinter der Eissporthalle.
1986:
Das Modell des Neubaus einer Behindertenwerkstatt der Praunheimer Werkstätten in der Wächtersbacher Straße als Ersatz für die zu kleinen Räumlichkeiten in Fechenheim wird vorgestellt.
Das Sport- und Badeamt bereitet in Rödelheim und Bockenheim sowie im Riederwald ein Projekt vor, bei dem arbeitslose Jugendliche in ihren Stadtteilen Sport treiben können.
Chronik wird nicht fortgesetzt.