2000:
Auf dem Spielplatz der Festeburggemeinde lässt das Sport- und Badeamt eine Streetball-Anlage bauen.
Mit einem Festkonzert in der Festeburgkirche wird das Doppeljubiläum 25 Jahre „Freundeskreis für geistliche Musik Preungesheim“ und dreißig Jahre „Konzerte in der Festeburgkirche“ gefeiert.
Abriss des ehemaligen Untersuchungsgefängnisses für Männer; das baufällige Hochhaus wird nicht renoviert, weil es sich im Gefängnisalltag als unpraktikabel erwiesen hat; statt dessen soll mittelfristig an gleicher Stelle ein kleinerer Neubau errichtet werden.
Die Karl-Kirchner-Siedlung nimmt seit diesem Jahr an dem kommunalen Förderprojekt „Soziale Stadt“ teil; Träger ist der Evangelische Regionalverband, der mit bestehenden Institutionen wie dem „Arbeitskreis Karl-Kircher-Siedlung“ zusammenarbeitet; zu den ersten Maßnahmen gehören die Einrichtung eines Nachbarschaftsbüros in der Jaspertstraße und einer Quartiermanagerin sowie die Neugestaltung des Kinderspielplatzes.
2001:
Im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt“ wird die Carlo-Mierendorff-Schule mit dem Nachbarschaftspreis ausgezeichnet: 12 Schüler und zwei Lehrerinnen spielen und basteln regelmäßig mit den Kindern eines Preungesheimer Kindergartens.
Eine weitere Maßnahme innerhalb der Förderung „Soziale Stadt“ ist die Ausbildung Preungesheimer Bürger zu ehrenamtlichen Mediatoren, die bei kleineren Nachbarschaftsstreitigkeiten vermitteln sollen.
Die knapp einjährigen Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten barocken Pfarrhaus der Kreuzgemeinde sind beendet.
Das Stuttgarter Büro Cheret + Bozic gewinnt den Architekturwettbewerb für den geplanten Gebäudekomplex aus Grundschule, Kindertagesstätte und Jugendhaus im Frankfurter Bogen (geplanter Baubeginn: Anfang 2002).
2002:
Die in der August-Schanz-Straße ansässige „Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V.“ begeht ihr fünfzigjähriges Bestehen mit einem Festakt in der Paulskirche.
Nach einer über zwei Jahre dauernden Renovierung verfügt die Carlo-Mierendorff-Schule jetzt über modern ausgestattete Fachunterrichtsräume für Physik und Chemie sowie ein Bistro.
Baubeginn für das derzeit größte Konversionsprojekt in Frankfurt auf dem Gelände der ehemaligen Atterberry- und Betts-Kasernen nördlich und südlich der Friedberger Landstraße. Insgesamt sollen hier 240 Einfamilienhäuser, rund 500 Mietwohnungen, ein Hotel, eine Grundschule, Kindertagesstätten, ein Nahversorgungszentrum mit Supermarkt und Einzelhandelsgeschäften sowie öffentliche Grünanlagen entstehen. Eine neue Straßenbahnlinie wird für eine gute Verkehrsanbindung sorgen.
Die Malerwerkstätten Mensinger GmbH in der August-Schanz-Straße 80, die sich in der vierten Generation in Familienbesitz befindet, feiert ihr hundertjähriges Firmenjubiläum.
Das Programm „Soziale Stadt“ wird in der Karl-Kirchner-Siedlung für zwei Jahre verlängert, um das Quartier dauerhaft zu stabilisieren.
Die Namensuche für das Baugebiet Preungesheim-Ost hat ein Ende; die Bezeichnung „Frankfurter Bogen“ setzt sich gegen andere Vorschläge wie „Preungesheimer Beuge“ durch; die neu angelegten Straßen des Viertels werden nach Apfelsorten benannt werden.
Der erste Spielplatz im Frankfurter Bogen wird eröffnet und von der Kindern „Mulan“ getauft.
2003:
Das Diakonische Werk des Evangelischen Regionalverbandes veröffentlicht einen Wegweiser durch Preungesheim, in dem Einrichtungen, Vereine und Initiativen in Steckbriefform vorgestellt werden.
Noch einmal erhält die Carlo-Mierendorff-Schule den Nachbarschaftspreis des Projekts „Soziale Stadt“, diesmal für die Gründung eines Musikzirkus‘; durch gemeinsames Training in den Sparten Musik, Tanz, Theater und Akrobatik wird der Zusammenhalt der Schüler gestärkt und durch die Auftritte im Stadtteil die Verbundenheit mit dem Quartier gefestigt.
Im Juni Baubeginn für die circa 800 Wohnungen des zweiten Bauabschnitts im Frankfurter Bogen; er bildet das 16 Hektar große Herzstück des Erschließungsgeländes und wird mit dem Gravensteiner Platz einen Marktplatz als Mittelpunkt für das gesamte Viertel erhalten, an dem auch das Dienstleistungs- und Einkaufszentrum errichtet werden wird; derzeit entsteht hier das „Preungesheimer Karree“ mit insgesamt 160 Wohnungen (geplante Fertigstellung: Sommer 2004).
Drei Einfamilienhäuser in der Straße Am Borsdorfer im Frankfurter Bogen werden komplett aus Holz errichtet, was sowohl an der naturbelassenen Bretterfassade außen als auch beim Tragwerk aus Vollholzbohlen im Inneren sichtbar wird.
Im September nimmt die erste Kindertagesstätte im Frankfurter Bogen unter der Trägerschaft des „Vereins zur Unterstützung berufstätiger Eltern“ den Betrieb auf; die Einrichtung an der Huswertstraße bietet 60 Kindergarten- und 40 Hortplätze.
2004:
In Preungesheim wird ein Ortsdiener nach Rödelheimer Vorbild eingeführt.
Eröffnung einer Indoor-Soccer-Halle in der August-Schanz-Straße in Anwesenheit des ehemaligen Teamchefs der Deutschen Fußballnationalmannschaft Rudi Völler.
Der Umbau zweier Gebäude des Gustav-Radbruch-Hauses, bislang in vollem Umfang eine Einrichtung des offenen Vollzugs, ist vollendet; es sind 171 besonders gesicherte Haftplätze für Kurzstrafler und Verkehrsstraftäter entstanden.
Mit der Grundsteinlegung für 18 Reihenhäuser wird der dritte Bauabschnitt im Süden des Frankfurter Bogens eröffnet, der unter anderem die Bezirkssportanlage erhalten wird.
Erster Spatenstich für ein Altenzentrum mit 147 Pflegeplätzen sowie 26 betreuten Wohnungen, das die Stiftung „Versorgungshaus und Wiesenhüttenstift“ an der Ecke Gundelandstraße und Gravensteiner Platz errichten lässt (geplante Fertigstellung: Frühjahr 2006).
2005:
Eintracht Frankfurt veranstaltet das „Erste Frankfurter Frauenfußball-Fastnachtsturnier“ in der Preungesheimer Indoor-Soccer-Halle.
Die Ortsbeiräte 4 und 10 einigen sich auf eine Grenzänderung innerhalb ihrer beiden Bezirke; die Trennungslinie verläuft von nun an entlang der Friedberger Landstraße; das westlich davon gelegene Baugebiet „Betts“ gehört daher ab sofort zu Preungesheim.
Auf dem Gelände der ehemaligen Betts-Kaserne betreibt der Internationale Bund seit diesem Jahr ein neues Schulungshotel.
Richtfest für das Bauprojekt einer generationenübergreifenden Wohnform im Frankfurter Bogen, bei der sich junge und alte Bewohner gegenseitig unterstützen sollen; auf Initiative des Vereins „Preungesheimer Ameisen“ entsteht ein Haus mit 21 Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum; das Diakonische Werk wird in dem Gebäude zwei Wohngemeinschaften für Demenzkranke betreiben (geplante Fertigstellung: Mai 2006).
Im ersten Bauabschnitt des Frankfurter Bogens sind zwei weitere Spielplätze vollendet worden, wobei der für kleinere Kinder in der Straße An den drei Hohen unter dem Motto „Im Land der Feen und Drachen“ steht, während der für größere Kinder in der Straße Am Nonnenhof das Dschungelmotiv aufnimmt.
Chronik wird nicht fortgesetzt.