Chronik von Preungesheim

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Chroniken der Stadtteile

Chronik von Preungesheim

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Frühzeit bis 1499

772:
Preungesheim wird erstmals genannt. Huswert schenkt dem Kloster Lorsch einen Besitz in „Bruningesheim“ (Wohnsitz eines Bruning, aus der Zeit der fränkischen Landnahme, ca. 6. Jh.).

um 1215:
Bau der mehrfach veränderten evangelischen Kreuzkirche, Romanische Fresken an den ältesten Mauerteilen, 1935 freigelegt.

1275:
Werner von Falkenstein vertauscht das Patronatsrecht zu Preungesheim an die Deutschordenskommende. Zur Pfarrei von Preungesheim gehören Eckenheim und Bergersheim. Der Deutschorden wird größter Grundbesitzer im Ort.

1320:
König Ludwig der Bayer verpfändet die Reichsgrafschaft Bornheimer Berg mit Preungesheim an Ulrich II. von Hanau.

14. Jh.:
Das ortsansässige Adelsgeschlecht der Herren von Preungesheim stirbt aus, die Burg verfällt.

1438:
Die Einwohner von Preungesheim besitzen Burgrecht in der Stadt Frankfurt am Main. Sie können sich in Kriegszeiten hinter den Stadtmauern in Sicherheit bringen, müssen aber auch zu deren Bau und Ausbesserung beitragen.

1476:
Die Stadt Frankfurt am Main erbaut die Friedberger Warte im Verlauf der städtischen Landwehr.

1481/85:
Bei der Teilung der Grafschaft Bornheimer Berg fällt Preungesheim an die Landgrafschaft Hanau.

1500 bis 1899

1545:
Preungesheim wendet sich der Reformation zu.

1632:
In Preungesheim wohnen 37 Familien (etwa 150 Einwohner).

1754:
230 Einwohner, 63 Häuser.

1850:
650 Einwohner.

1866:
Preungesheim wird preußisch (Landkreis Frankfurt am Main).

1882/87:
Errichtung der Strafanstalt Preungesheim.

1900 bis 1949

1900:
Preungesheim hat 2.300 Einwohner.

1905:
Siedlungsbeginn am Diebsgrundweg.

1910:
Preungesheim wird mit Auflösung des Landkreises Frankfurt am Main in die Stadt Frankfurt am Main eingemeindet (366 Hektar, 2.600 Einwohner).

1911:
Der Diebsgrund wird in Marbachweg umbenannt.
Preungesheim wird an das Frankfurter Straßenbahnnetz angeschlossen.

1914:
Verlängerung der Straßenbahnlinie bis Berkersheim.

1920:
Einweihung der Theobald-Ziegler-Schule (Eckenheim), benannt nach dem Pädagogen und Philosophen Theobald Ziegler (1846-1918), Professor an der Universität Straßburg.

1936/37:
Bau der heutigen Edward-Kaserne.

1939:
Inbetriebnahme der Überseefunksendestelle.

1950 bis 1969

1950/51:
Entstehung der Walter-Kolb-Siedlung.

1955/57:
Ausbau des Siedlungsgebietes Preungesheim West (Hoherodskopfstraße/Gelnhäuser Straße).

1959:
Die Strafanstalt für Männer wird ausgebaut und Gustav-Radbruch-Haus benannt.

1960:
Richtfest für die Karl-Kirchner-Siedlung mit über 1.100 Wohnungen.
Preungesheim wächst auf über 7.000 Einwohner.

1962:
Weihe der katholischen St.-Christophoruskirche.

1963:
Einweihung des evangelischen Gemeindehauses der Kreuzgemeinde.

1964:
Eröffnung der Carlo-Mierendorff-Schule (Volks- und Realschule), benannt nach dem Widerstandskämpfer und Reichstagsabgeordneten (1897-1943).

1965:
Flächennutzungsplan für das Neubaugebiet Heiligenstock.

1966:
9.400 Einwohner.

1968:
Richtfest für ein 13-geschossiges Wohnhochhaus mit 50 Wohnungen. Davon sind 12 Wohnungen speziell für Schwerstkörperbehinderte vorgesehen.

1969:
Nach Umbau und Modernisierung wird die Kindertagesstätte in der Weinstraße eingeweiht.
Einweihung des Neubaues der Festeburgkirche. Der „Verein Kinderheim Preungesheim“ wird gegründet.

1970 bis 1989

1970:
Richtfest für den Neubau der Untersuchungshaftanstalt.

1972:
Einweihung des Kindergartens der evangelischen Kreuzgemeinde.
Der Ausbau der Gießener Straße ist beendet.
Eröffnung einer Berufsförderungsstätte für männliche Strafgefangene im Gustav-Radbruch-Haus.
Anläßlich des 1.200-jährigen Jubiläums von Preungesheim richtet die Kreuzgemeinde in der ehemaligen Sakristei im Turm ein Archiv ein.

1973:
In der August-Schanz-Straße wird das modernste Kühlhaus der Bundesrepublik in Betrieb genommen.

1974:
In der Frauenvollzugsanstalt beginnt für die Insassen ein berufsvorbereitender Lehrgang.
Für die Gießener Straße und die Homburger Landstraße wird ein Nachtfahrverbot für Lastkraftwagen über 7,5 Tonnen erlassen.
Einweihung des Kinderheimes und Heimes für inhaftierte Frauen in der Justizvollzugsanstalt als Modellprojekt.

1975:
Eröffnung eines Kinderbehandlungszentrums für psychisch und physisch kranke oder behinderte Kinder.

1976:
In einem Holzaltar der Kreuzgemeinde wird eine wertvolle Preungesheimer Urkunde aus dem Jahr 1819 entdeckt.
Preungesheim hat 8.313 Einwohner.

1977:
In der Justizvollzugsanstalt wird eine Drogenstation eröffnet.

1979:
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, den südlichen Bereich des Heiligenstocks mit Wohnhäusern zu bebauen.

1980:
Das Kulturministerium lehnt das „Frankfurter Förderstufenmodell“ ab, das der Magistrat für die Carlo-Mierendorff-Schule beantragt hatte.

1981:
Die Überbelegungsquote in der Untersuchungshaftanstalt ist innerhalb der letzten zehn Jahre um 190 Prozent gestiegen.
Aus der Homburger Landstraße werden die letzten Einrichtungen der ehemaligen Straßenbahnlinie 13 entfernt.

1982:
In der Homburger Landstraße 129-143 entstehen 87 Wohnungen für Justizbeamte und junge Polizisten.
Die evangelische Kreuzgemeinde eröffnet die erste kirchliche Seniorenwerkstatt.
Ein neuer Freigängertrakt des Gustav-Radbruch-Hauses wird eröffnet. Damit erhöht sich die Anzahl der Plätze für den offenen Strafvollzug der Justizvollzugsanstalt Preungesheim von 320 auf 560.

1983:
Unbekannte richten Verwüstungen auf dem Preungesheimer Friedhof an.
Das Amt für Kommunale Gesamtentwicklung und Stadtplanung stellt die Planung für das Neubaugebiet Preungesheim-Ost zwischen A661, Marbachweg und Karl-Kirchner-Siedlung aufgrund des 1981 ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs vor.

1984:
Beim Ausbau der Homburger Landstraße zwischen Autobahnauffahrt und Berkersheimer Weg kann dank günstiger Ausschreibungsergebnisse und guter Koordination ein Drittel der Kosten eingespart werden.

1985:
90 Jahre Krankenpflege- und Diakonieverein der evangelischen Kreuzgemeinde.
In der Karl-Kirchner-Siedlung wird ein neuer Spielplatz eingerichtet.

1986:
Einweihung des neuen Kinder- und Jugendhauses in der Wegscheidestraße 58.
Zum ersten Mal in Frankfurt - ermöglicht durch das Gesetz der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau von 1985 - übernimmt ein Ehepaar in Jobsharing die zweite Pfarrstelle der Kreuzgemeinde.

1987:
Die 3.500 Quadratmeter große Fläche des Kreisels Homburger Landstraße/Gießener Straße wird mit 16 Bäumen und 1300 Sträuchern bepflanzt.
Die Wohnheim GmbH beginnt mit der blockweisen Sanierung und Modernisierung der Karl-Kirchner-Siedlung.
Grunderneuerung der Gießener Straße zwischen Marbachweg und Ronneburgstraße.
Das Gemeindehaus II der Kreuzgemeinde erhält statt des Flachdachs ein Satteldach.

1988:
Das Gustav-Radbruch-Haus (Justizvollzugsanstalt IV), im Besonderen dessen Speiseraum, wird für den Prozess gegen den mutmaßlichen Terroristen Mohammed Ali Hammadei umgebaut.
Der Neubau des Freigängertraktes (Haus A) der Justizvollzugsanstalt Frankfurt III (der Frauenhaftanstalt) wird nach fast zweijähriger Bauzeit seiner Bestimmung übergeben.
Die Carlo-Mierendorff-Schule bietet ganztägige Betreuung der Schüler mit Mittagsessen, Hausaufgabenhilfe und zweimal pro Woche sportlichen und musischen Arbeitsgemeinschaften an.
Die Pläne für die Neugestaltung des 7.000 Quadratmeter großen, in drei Zonen gegliederten Areals des Grünzugs an der Homburger Landstraße südlich der Karl-Kirchner-Siedlung werden vorgestellt.

1990 bis 1999

1992:
Professor Dr. Helga Einsele, 1947-75 Leiterin der Frauenvollzugsanstalt Preungesheim, wird erste Trägerin des vom Frankfurter Magistrat gestifteten und mit 20.000 DM dotierten Tony-Sender-Preises; die Stadt würdigt damit Einseles Pionierarbeit für einen humaneren Strafvollzug.
Beginn der auf Jahre angelegten Sanierung des Streuobstgeländes Heiligenstock, einer 16 Hektar großen Fläche zwischen der Gaststätte „Altes Zollhaus“ und dem geplanten Neubaugebiet Preungesheim-Ost, die schrittweise zu einem Parkgelände umgestaltet werden soll.

1994:
Das Kinderbüro Frankfurt hat in Zusammenarbeit mit dem Stadtvermessungsamt einen Kinderstadtplan für die Ortsteile Eckenheim/Preungesheim erarbeitet; darin sind unter anderem Spielmöglichkeiten, Kindertagesstätten, Schulen, Museen und Radwege verzeichnet.
Die Kapazität des nur 0,6 Hektar großen Preungesheimer Friedhofs ist in absehbarer Zeit erschöpft; da keine Aussicht auf baldige Vergrößerung besteht, kann laut einer Grundsatzentscheidung des Magistrats hier nur noch begraben werden, wer zum Zeitpunkt des Todes auch im Stadtteil gewohnt hat.
Nach Abschluss der einjährigen Renovierungs- und Umbauarbeiten kann die städtische Kindertagesstätte in der Weinstraße ihr Betreuungsangebot auf 100 (statt bisher 70) Plätze erweitern.
Neugestaltung des zuvor häufig als ungenügend empfundenen Mahnmals für die Opfer der Nazi-Justiz an der Justizvollzugsanstalt Preungesheim: Steintafeln mit den Namen der Opfer säumen nun den Weg zur Plastik „Der geknebelte Mensch“ von Karl Hartung.

1995:
Im Postamt 2 an der Gießener Straße explodiert eine Paketbombe; dabei werden eine Angestellte getötet und zwei Mitarbeiter schwer verletzt.

1996:
Der auf dem Entwurf des Frankfurter Architekten Jürgen Frauenfeld basierende Bebauungsplan für das neue Quartier Preungesheim-Ost wird von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen: Auf ungefähr 74 Hektar sollen um die 2.400 Wohnungen entstehen; drei- und viergeschossige Wohnblocks werden sich mit Reihenhäusern abwechseln, bei deren Gestaltung der Grundsatz „Vielfalt statt Gleichförmigkeit“ in Form, Farbe und Material gelten soll (geplanter Baubeginn: 1999); außerdem sind fünf Kindertagesstätten, eine Grundschule, fünf Spielplätze, ein Jugendhaus, eine Sozialstation, Altenwohnungen, ein Pflegeheim und eine Bezirkssportanlage mit Turnhalle geplant.

1997:
Die Wohnstraßen in der Walter-Kolb-Siedlung werden als neue Tempo-30-Zone ausgewiesen.
Verlegung aller Häftlinge aus dem Preungesheimer Untersuchungsgefängnis für Männer in die neue Anstalt in Weiterstadt bei Darmstadt.
Das sogenannte „Kleine Haus“ auf dem Gelände der JVA wird nicht, wie ursprünglich geplant, abgerissen, sondern dient künftig als Aufnahmestelle für neue Häftlinge sowie als Knotenpunkt für die deutschlandweiten Gefangenentransporte; außerdem werden hier auswärtig untergebrachte Häftlinge während ihres Prozesses in Frankfurt wohnen.
Bei Sanierungsarbeiten an der Kreuzkirche wird hinter der Emporenorgel eine zweite mittelalterliche Wandmalerei entdeckt, nachdem dort bereits in den 1930er Jahren ein Marienbildnis gefunden worden war; beide stilistisch gleiche Wandgemälde sind vermutlich Teil eines früheren Kirchenbaus aus dem 13. Jahrhundert; die Darstellung eines Ritterheiligen, vermutlich des Heiligen Georgs, ist nach Expertenmeinung ein Kunstwerk von internationalem Rang und soll jetzt restauriert werden.

1998:
Alle Haushalte in Preungesheim werden mit der Biotonne ausgerüstet.
Die „All Service Gebäudedienste GmbH“ übernimmt als erstes Unternehmen die Patenschaft für eine Frankfurter Streuobstwiese an der August-Schanz-Straße.
Bei den seit vergangenem Jahr durchgeführten Grabungen an den Fundamenten der Kreuzkirche entdecken Archäologen die Reste von insgesamt fünf Vorgängerinnen aus Stein, die sich bis ins 9. Jahrhundert zurückdatieren lassen.

1999:
Es werden neue Tempo-30-Zonen in den Wohngebieten zwischen Homburger Landstraße, Autobahn 661 und Marbachweg sowie zwischen Gießener Straße, Homburger Landstraße, Ronneburgweg und Marbachweg eingerichtet; von der Regelung ausgenommen bleibt die Weilbrunnstraße.
Wegen der chronischen Überbelegung des Männergefängnisses wird eine Containersiedlung mit hundert Einzelzellen auf dem Innenhof der JVA errichtet.
Erster Spatenstich für ein seit Jahren geplantes Projekt: Der nördliche Teil des Oberwiesengrabens, der zuvor kanalisiert gewesen ist, wird bis zur Homburger Landstraße offengelegt, verlängert und an den Flutgraben angeschlossen.
Mitte des Jahres werden die ersten Grundstücke in Preungesheim-Ost für den Hochbau freigegeben; der erste Bauabschnitt schließt unmittelbar an den alten Preungesheimer Ortskern an und umfasst etwa die Hälfte des Gesamtareals; zwischen 700 und 800 Wohnungen werden hier errichtet.

seit 2000

2000:
Auf dem Spielplatz der Festeburggemeinde lässt das Sport- und Badeamt eine Streetball-Anlage bauen.
Mit einem Festkonzert in der Festeburgkirche wird das Doppeljubiläum 25 Jahre „Freundeskreis für geistliche Musik Preungesheim“ und dreißig Jahre „Konzerte in der Festeburgkirche“ gefeiert.
Abriss des ehemaligen Untersuchungsgefängnisses für Männer; das baufällige Hochhaus wird nicht renoviert, weil es sich im Gefängnisalltag als unpraktikabel erwiesen hat; statt dessen soll mittelfristig an gleicher Stelle ein kleinerer Neubau errichtet werden.
Die Karl-Kirchner-Siedlung nimmt seit diesem Jahr an dem kommunalen Förderprojekt „Soziale Stadt“ teil; Träger ist der Evangelische Regionalverband, der mit bestehenden Institutionen wie dem „Arbeitskreis Karl-Kircher-Siedlung“ zusammenarbeitet; zu den ersten Maßnahmen gehören die Einrichtung eines Nachbarschaftsbüros in der Jaspertstraße und einer Quartiermanagerin sowie die Neugestaltung des Kinderspielplatzes.

2001:
Im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt“ wird die Carlo-Mierendorff-Schule mit dem Nachbarschaftspreis ausgezeichnet: 12 Schüler und zwei Lehrerinnen spielen und basteln regelmäßig mit den Kindern eines Preungesheimer Kindergartens.
Eine weitere Maßnahme innerhalb der Förderung „Soziale Stadt“ ist die Ausbildung Preungesheimer Bürger zu ehrenamtlichen Mediatoren, die bei kleineren Nachbarschaftsstreitigkeiten vermitteln sollen.
Die knapp einjährigen Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten barocken Pfarrhaus der Kreuzgemeinde sind beendet.
Das Stuttgarter Büro Cheret + Bozic gewinnt den Architekturwettbewerb für den geplanten Gebäudekomplex aus Grundschule, Kindertagesstätte und Jugendhaus im Frankfurter Bogen (geplanter Baubeginn: Anfang 2002).

2002:
Die in der August-Schanz-Straße ansässige „Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V.“ begeht ihr fünfzigjähriges Bestehen mit einem Festakt in der Paulskirche.
Nach einer über zwei Jahre dauernden Renovierung verfügt die Carlo-Mierendorff-Schule jetzt über modern ausgestattete Fachunterrichtsräume für Physik und Chemie sowie ein Bistro.
Baubeginn für das derzeit größte Konversionsprojekt in Frankfurt auf dem Gelände der ehemaligen Atterberry- und Betts-Kasernen nördlich und südlich der Friedberger Landstraße. Insgesamt sollen hier 240 Einfamilienhäuser, rund 500 Mietwohnungen, ein Hotel, eine Grundschule, Kindertagesstätten, ein Nahversorgungszentrum mit Supermarkt und Einzelhandelsgeschäften sowie öffentliche Grünanlagen entstehen. Eine neue Straßenbahnlinie wird für eine gute Verkehrsanbindung sorgen.
Die Malerwerkstätten Mensinger GmbH in der August-Schanz-Straße 80, die sich in der vierten Generation in Familienbesitz befindet, feiert ihr hundertjähriges Firmenjubiläum.
Das Programm „Soziale Stadt“ wird in der Karl-Kirchner-Siedlung für zwei Jahre verlängert, um das Quartier dauerhaft zu stabilisieren.
Die Namensuche für das Baugebiet Preungesheim-Ost hat ein Ende; die Bezeichnung „Frankfurter Bogen“ setzt sich gegen andere Vorschläge wie „Preungesheimer Beuge“ durch; die neu angelegten Straßen des Viertels werden nach Apfelsorten benannt werden.
Der erste Spielplatz im Frankfurter Bogen wird eröffnet und von der Kindern „Mulan“ getauft.

2003:
Das Diakonische Werk des Evangelischen Regionalverbandes veröffentlicht einen Wegweiser durch Preungesheim, in dem Einrichtungen, Vereine und Initiativen in Steckbriefform vorgestellt werden.
Noch einmal erhält die Carlo-Mierendorff-Schule den Nachbarschaftspreis des Projekts „Soziale Stadt“, diesmal für die Gründung eines Musikzirkus‘; durch gemeinsames Training in den Sparten Musik, Tanz, Theater und Akrobatik wird der Zusammenhalt der Schüler gestärkt und durch die Auftritte im Stadtteil die Verbundenheit mit dem Quartier gefestigt.
Im Juni Baubeginn für die circa 800 Wohnungen des zweiten Bauabschnitts im Frankfurter Bogen; er bildet das 16 Hektar große Herzstück des Erschließungsgeländes und wird mit dem Gravensteiner Platz einen Marktplatz als Mittelpunkt für das gesamte Viertel erhalten, an dem auch das Dienstleistungs- und Einkaufszentrum errichtet werden wird; derzeit entsteht hier das „Preungesheimer Karree“ mit insgesamt 160 Wohnungen (geplante Fertigstellung: Sommer 2004).
Drei Einfamilienhäuser in der Straße Am Borsdorfer im Frankfurter Bogen werden komplett aus Holz errichtet, was sowohl an der naturbelassenen Bretterfassade außen als auch beim Tragwerk aus Vollholzbohlen im Inneren sichtbar wird.
Im September nimmt die erste Kindertagesstätte im Frankfurter Bogen unter der Trägerschaft des „Vereins zur Unterstützung berufstätiger Eltern“ den Betrieb auf; die Einrichtung an der Huswertstraße bietet 60 Kindergarten- und 40 Hortplätze.

2004:
In Preungesheim wird ein Ortsdiener nach Rödelheimer Vorbild eingeführt.
Eröffnung einer Indoor-Soccer-Halle in der August-Schanz-Straße in Anwesenheit des ehemaligen Teamchefs der Deutschen Fußballnationalmannschaft Rudi Völler.
Der Umbau zweier Gebäude des Gustav-Radbruch-Hauses, bislang in vollem Umfang eine Einrichtung des offenen Vollzugs, ist vollendet; es sind 171 besonders gesicherte Haftplätze für Kurzstrafler und Verkehrsstraftäter entstanden.
Mit der Grundsteinlegung für 18 Reihenhäuser wird der dritte Bauabschnitt im Süden des Frankfurter Bogens eröffnet, der unter anderem die Bezirkssportanlage erhalten wird.
Erster Spatenstich für ein Altenzentrum mit 147 Pflegeplätzen sowie 26 betreuten Wohnungen, das die Stiftung „Versorgungshaus und Wiesenhüttenstift“ an der Ecke Gundelandstraße und Gravensteiner Platz errichten lässt (geplante Fertigstellung: Frühjahr 2006).

2005:
Eintracht Frankfurt veranstaltet das „Erste Frankfurter Frauenfußball-Fastnachtsturnier“ in der Preungesheimer Indoor-Soccer-Halle.
Die Ortsbeiräte 4 und 10 einigen sich auf eine Grenzänderung innerhalb ihrer beiden Bezirke; die Trennungslinie verläuft von nun an entlang der Friedberger Landstraße; das westlich davon gelegene Baugebiet „Betts“ gehört daher ab sofort zu Preungesheim.
Auf dem Gelände der ehemaligen Betts-Kaserne betreibt der Internationale Bund seit diesem Jahr ein neues Schulungshotel.
Richtfest für das Bauprojekt einer generationenübergreifenden Wohnform im Frankfurter Bogen, bei der sich junge und alte Bewohner gegenseitig unterstützen sollen; auf Initiative des Vereins „Preungesheimer Ameisen“ entsteht ein Haus mit 21 Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum; das Diakonische Werk wird in dem Gebäude zwei Wohngemeinschaften für Demenzkranke betreiben (geplante Fertigstellung: Mai 2006).
Im ersten Bauabschnitt des Frankfurter Bogens sind zwei weitere Spielplätze vollendet worden, wobei der für kleinere Kinder in der Straße An den drei Hohen unter dem Motto „Im Land der Feen und Drachen“ steht, während der für größere Kinder in der Straße Am Nonnenhof das Dschungelmotiv aufnimmt.

Chronik wird nicht fortgesetzt.