1917:
Eingemeindung von Unterliederbach, Sindlingen und Zeilsheim in Höchst (32.000 Einwohner).
1918/30:
Französische Besatzung in Höchst.
1928:
Eingemeindung nach Frankfurt am 1. April.
Eröffnung der Trauerhalle auf dem Höchster Hauptfriedhof.
1929:
Nach Plänen von Ernst May entsteht zwischen Kurmainzer-, Zuckschwerdt-, Auer- und Palleskestraße eine neue Siedlung.
Eröffnung des Neubaus des Kaufhauses Schiff in der Königsteiner Straße.
Die Bahnhofsanlage wird nach Westen erweitert.
1940:
Am 7. und 8. Juni erster Luftangriff auf Höchst, der vier Häuser zerstört, wobei 13 Tote, 2 Schwerverletzte und 20 Leichtverletzte zu beklagen sind.
1945:
Am 29. März Einmarsch amerikanischer Truppen in Höchst.
Der AFN (American Forces Network) richtet sich im Höchster Schloss ein.
1947:
Erste Neugründung der Höchster Porzellanmanufaktur.
Die evangelische Stadtkirche erhält ein neues Geläute.
1950:
Im Städtischen Krankenhaus wird ein Pathologisches Institut eröffnet.
Höchst hat 20.000 Einwohner.
In der Gebeschusstraße und in der Kiosterhofstraße werden die ersten Wohnungen der Farbwerke nach dem Zweiten Weltkrieg fertiggestellt.
1951:
Verkehrsübergabe der Uferstraße Höchst-Nied.
1952:
Die Straßenbahnlinie 12 wird bis Höchst-Zuckschwerdtstraße verlängert.
1954:
Verlegung der Straße von Höchst nach Sindlingen an den Nordrand der Werksanlagen (Farbenstraße).
1955:
Die Farbwerke Hoechst nehmen die Produktion von Hostalen und Trevira vor.
Sechshundertjahrfeier der Stadterhebung von Höchst.
Einweihung des Hallenschwimmbades und der Kleinmarkthalle.
1956:
Errichtung des Silobades, ein Geschenk der Farbwerke Hoechst zur 600-Jahrfeier der Stadterhebung.
Ausbau der Silostraße.
Nach Freigabe durch die amerikanische Armee wird das Volksbildungsheim renoviert und wieder bezogen.
1957:
Das erste Höchster Schlossfest findet statt.
Die gründliche Renovierung der Josefskirche ist abgeschlossen.
1958:
Errichtung eines Verwaltungsbaus der Main-Kraftwerke an der Brüningstraße.
Eröffnung der Kinderklinik im Städtischen Krankenhaus.
1960:
Anstelle der Seeackersiedlung, der ältesten Werkssiedlung der Hoechst AG, wird ein Aus- und Weiterbildungszentrum errichtet.
Einweihung der neuen Leibnizschule in der Gebeschusstraße.
1989:
Eine durch Brandstiftung hervorgerufene Explosion beschädigt das erst kürzlich renovierte Kronberger Haus erheblich.
Die Bürgervereinigung Höchster Altstadt zeichnet in ihrem ersten Altstadtwettbewerb vier Hauseigentümer aus.
Mit der Aufstellung von 36 «Alt-Frankfurter» Lampen, die am Sockel das Höchster Wappen haben, beginnen die Erneuerungsarbeiten des Bolongarogartens.
Nach ihrer Restaurierung stehen die barocken Figuren der Apostel Petrus und Paulus, der Kirchenpatrone Justinus und Margarete und des Schutzpatrons Sebastian wieder auf ihren alten Konsolen in der Justinuskirche.
Nach 10-jährigem Stillstand ist wieder die Turmuhr der Josefskirche in Betrieb.
Im ersten Altstadtwettbewerb der Bürgervereinigung Höchster Altstadt erhalten vier Hauseigentümer vier gleichrangige Preise von je 2.500 Mark und Plaketten zur Anbringung an den Häusern für denkmalschützerische Maßnahmen.
Das Kellergewölbe des Dalberger Hauses, Domizil der Höchster Porzellanmanufaktur, wird als Ausstellungs- und Empfangsraum hergerichtet.
1990:
Offizielle Eröffnung der Fußgängerzone Königsteiner Straße.
Eine von der Stadt Mainflingen erworbene Gierseilfähre ersetzt die alte, 1911 erbaute.
Im Höchster Bahnhof wird der modernste Fahrkartenschalter der damaligen Deutschen Bundesbahn eingerichtet, ein Universalschalter für Verkauf, Auskunft und Reservierung.
Fertigstellung des 3,35 km langen Teilstücks der A 66 zwischen Frankfurt und dem Krifteler Dreieck mit je Richtung drei Fahrspuren und einem Standstreifen. Von den 33 Millionen Mark Gesamtkosten entfallen ein Drittel auf Lärmschutz, Landschaftsgestaltung und Verkehrssicherheit.
Im Fachwerkhaus Schlossplatz 1/Ecke Bolongarostraße, das erste Zollamt von Höchst von 1591, richtet der Verein «Kunst. Höchster Schlossplatz 1» sein Domizil ein.
Die Städtischen Klinken Höchst eröffnen einen Erweiterungsbau mit neuen Räumen für Chirurgie und Geburtshilfe.
Das in Eigenarbeit hergerichtete Haus des Vereinsrings in der Liederbacher Straße 137 wird offiziell in Betrieb genommen.
1991:
Einweihung des Neubaus der Zentralforschung der Hoechst AG auf den Arbeitsgebieten Keramikforschung, Analytik, Proteinkristallographie und Polymerforschung.
Im Kirchsaal der Christophorusgemeinde wird eine neue voll-mechanische Pfeifenorgel installiert.
Richtfest des Scandic Crown Hotels Ecke Bolongarostraße/Zuckschwerdtstraße.
Die Oberfläche der Pylone der Werksbrücke der Hoechst AG über den Main wird neu beschichtet.
Einweihung des Neubaus der Zentralforschung der Hoechst AG auf den Arbeitsgebieten Keramikforschung, Analytik, Proteinkristallographie und Polymerforschung.
In der Gotenstraße werden außer den 40 Bäumen zwischen Hospitalstraße und Sossenheimer Weg zusätzlich weitere sieben Bäume der Sorte Apfeldorn entlang den Häusern Nr.1-9 gepflanzt.
Im Kirchsaal der Christophorusgemeinde wird eine neue vollmechanische Pfeifenorgel installiert.
In den städtischen Kliniken Frankfurt-Höchst wird eine Patienten- und Besucher-Cafeteria eingerichtet.
Gründung einer Tagesklinik für ambulante Operationen.
Die für den Main-Taunus-Kreis zuständigen Abteilungen des Finanzamts Höchst ziehen nach Hofheim, Nordring 4-10. Damit werden diverse Außenstellen in Höchst aufgelöst.
Nach einem Probejahr, in dem die drei Einrichtungen «Essen auf Rädern und Fahrdienste», «Mobiler Sozialer Hilfsdienst» und «Ökumenischer Kleider- und Möbeldienst» Haus und Hof gemeinsam nutzten, werden die neuen Räume in der Königsteiner Straße 69 als ein Zentrum ökumenischer Sozialarbeit offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
1992:
Der bisherige Trampelpfad um das Freibad an der Nidda wird zu einem fahrrad- und fußgängerfreundlichen Weg ausgebaut.
Das Schuldezernat überreicht der Robert-Blum-Schule ein «Öko-Labor».
An den Städtischen Kliniken Höchst wird eine neurochirurgische Abteilung eingerichtet, die eine wichtige Lücke bei der Versorgung von Unfallopfern schließt.
Nach Ideen der Kinder wird die Außenwand der Kindertagesstätte 32 in der Paul-Schwerin-Straße mit Blumen und Bäumen bemalt.
Die Hoechst AG stiftet Trevira-Stoff für die Polsterung der Sitze im Neuen Theater in Höchst.
Eröffnung der Kita 9 in der Gerlachstraße im ehemaligen AOK-Gebäude. Mit 120 Plätzen ist sie die derzeit größte in Frankfurt.
Da immer wieder durch Vandalen beschädigt, wird der öffentliche Durchgang an der Paul-Ehrlich-Schule von der Ludwigshafener Straße zur Brüningstraße mittels eines Tores gesperrt, außerdem wird das Schulgelände eingezäunt.
Die McNair-Kaserne in Höchst wird von den Amerikanern geräüumt. In den frei gewordenen Gebäuden soll eine Außenstelle der Hessischen Gemeinschaftsunterkunft (HGU) Schwalbach für Asylbewerber untergebracht werden.
In den vom Jugendzentrum Höchst zur Verfügung gestellten Räumen im Haus Palleskestraße 2 neben dem Caf? Libertad wird die von dem vor 1 1/2 Jahren gegründeten Stadtteilarbeitskreis betriebene «Infothek Höchst» eröffnet, die Daten sammelt und speichert, die das Zusammenwirken verschiedener Höchster Kinder- und Jugendeinrichtungen vorantreiben soll.
Der Frankfurter Sozialdezernent hat den vom hessischen Familienministerium angeordneten Auszug von Aussiedlerfamilien aus dem ?bergangswohnheim Adelonstraße gestoppt. Familien mit Kindern, denen kein Platz im ortsnahen Wohnheim an der Bolongarostraße, sondern eine Unterbringung in weit entlegenen Häusern zugewiesen worden wären, können vorerst bleiben. Das Familienministerium hatte den Mietvertrag mit dem DRK, dem Eigentümer und Betreiber des Hauses, gekündigt.
1993:
Das alte Höchster Rathaus, ein Bau aus dem 16. Jahrhundert, erstrahlt im neuen Glanz. So sind die bisher unter Putz verborgenen Arkadenbögen wieder sichtbar.
Eröffnung des Second-Hand-Ladens «Kaufrausch» des Vereins Selbsthilfe im Taunus im ersten Stock einer ehemaligen Fabrikhalle.
Ein Gemisch aus Chlordioxid, Luft und Wasserdampf zersetzt sich, tritt an die Luft und breitet sich über dem Werksgelände des Stammwerks Hoechst aus.
Die städtischen Kliniken beginnen mit der Sanierung von vier Therapieräumen des Sozialpädriatischen Zentrums, in denen erhöhte Konzentration des Lösungsmittels Toluol zu Beschwerden geführt hatte.
Bei der erneuten Sanierung des Kronberger Hauses, die durch die Explosion 1988 notwendig geworden war, wird Asbest entdeckt, so daß das Hochbauamt einen sofortigen Baustopp verhängt.
Fertigstellung des Erweiterungsbaus mit Klassenräumen und einer Gymnastikhalle und Renovierung des Altbaus der Hostatoschule, einer Grund- und Hauptschule.
Die Tagesklinik für ambulante Operationen erweitert ihr Angebot um Behandlung des Grauen Stars.
Ein von der Stiftergemeinschaft Justinuskirche in Auftrag gegebenes Gutachten des Instituts für Gebäudeanalyse und Sanierungsplanung (IGS) ergibt, daß die Salzausblühungen an den tragenden Säulen im karolingischen Langhaus der Justinuskirche, ebenso zwischen den Basaltbodenplatten und auch am Mauerwerk im Bereich der Taufkapelle weitgehend auf die angrenzenden, teilweise sogar im Fundamentbereich der Kirche liegenden Gräberfelder zurückgeführt werden können.