Um 4000 v.Chr.:
Bandkeramische Bauern lassen sich auf den Lössterrassen des Niddatals nieder.
Um 500 v.Chr.:
Die Vorbevölkerung wird von Kelten überzogen, die die Keltenstadt Heidetränktal und den Ringwall Altkönig bauen.
11 n.Chr.:
Der römische Feldherr Drusus dringt über Mainz in die Wetterau vor.
83/85:
Im Chattenkrieg des Kaisers Domitian befestigt sich die römische Herrschaft rechts des Rheins. Das vom Grenzwall des »Limes« umschlossene »Dekumatenland« findet seine Hauptstadt in Nida (=Heddernheim) und ist in Landgüter (villae rusticae) aufgeteilt. Auch in Nieder-Erlenbacher Gemarkung wurden römische Reste gefunden, auf die auch Flurnamen deuten (»Heidenhaus«, »Heidengasse«, »Säulen«). Nördlich Nieder-Erlenbachs zieht eine Römerstraße (Steinstraße) von Südwest nach Nordost.
1403:
Seit 1403 sind Frankfurter Amtsleute in Nieder-Erlenbach nachweisbar, die sich Burggrafen nennen dürfen.
1414:
Die Befestigung von Nieder-Erlenbach wird erwähnt.
1438:
Nieder-Erlenbach besitzt das Frankfurter Burgrecht (Recht, in Kriegszeiten Schutz in der Stadt zu suchen).
1456:
Henne von Hattstein verwahrt sich hinsichtlich seiner Rechte in Nieder-Erlenbach (Zehnt und Patronat) gegen Übergriffe der Reichsstadt Frankfurt.
1471:
Der Frankfurter Rat erlaubt der Gemeinde Nieder-Erlenbach, ein Gerichtsbuch zu führen.
1637:
Die gotische Pfarrkirche (Turmsockel um 1400) wird zum Saalbau mit Emporen umgestaltet, der Taufstein gestiftet.
1677:
Nieder-Erlenbach wird abermals von einem verheerenden Brand heimgesucht.
1681:
Kirchenvisitation durch Philipp Jakob Spener, dem Mitbegründer des Pietismus.
18. Jh.:
Wasserburg der Herren von Glauburg mit Herrenhaus und Zehntscheune erbaut (im Kern vermutlich älter). Auch andere Frankfurter Patrizier sind in Nieder-Erlenbach ansässig (von Lersner, von Sondershausen).
1944:
Die Frankfurter Anna-Schmidt-Schule wird in die Glauburg evakuiert. Nach dem Kriege wird sie Tagesheimschule.
1950:
Nieder-Erlenbach hat 1.500 Einwohner und 54 Arbeitsstätten.
1954:
Auf dem Glauburggelände wird eine neue Volksschule errichtet.
1955:
Renovierung der Kirche einschließlich des barocken Deckengemäldes. Erweiterung der Orgel.
1970:
1.208 Erwerbstätige, davon 763 Berufsauspendler, 558 allein täglich nach Frankfurt, 110 Arbeitsstätten in Nieder-Erlenbach.
1982:
Selbsthilfe »Janus« für arbeitslose Jugendliche richtet sich in dem denkmalgeschützten Fachwerkgehöft Alt Erlenbach 40 ein. Sie restauriert Möbel, bietet ökologische Produkte an und führt kulturelle Aktivitäten durch.
Offizielle Übergabe der neuen Bezirkssportanlage »Auf der Insel« des TSV 1888 Nieder-Erlenbach.
Die 32 Nieder-Erlenbacher Vereine veranstalten ein Stadtteilfest anlässlich des zehnten Jahrestages der Eingemeindung nach Frankfurt.
Gründung des Geschichtsvereins Nieder-Erlenbach.
1983:
Die Erschließungswege zu den Häusern der Kapersburgstraße erhalten Straßenlaternen.
1984:
Die Straße Alt-Erlenbach zwischen Erlenbach-Brücke und Zur Charlottenburg wird als verkehrsberuhigte Zone neu gestaltet.
Verbesserungen und Erweiterungen der Spiel- und Bolzplätze.
Die Bezirkssportanlage erhält für ihre Wasserversorgung einen eigenen Brunnen.
Die 1781 gebaute Orgel der evangelischen Kirche Nieder-Erlenbach, die älteste Orgel im Frankfurter Rate, ist wieder hergestellt.
1985:
550 Jahre Kerb in Nieder-Erlenbach.
Die Grundschule Nieder-Erlenbach feiert ihr zehnjähriges Bestehen.
Das Lersnersche Schloss wird renoviert.
Bei Kanalbauarbeiten werden Reste eines fränkischen Gräberfeldes aus den 5./6. Jahrhundert gefunden.
1986:
In einer Baugrube kamen erneut Funde aus den fränkischen Gräberfeld zu Tage.
Die ersten 80 Anschlüsse an die Breitband-Kommunikationsanlage (Kabelfernsehen)in Nieder-Erlenbach werden offiziell in Betrieb genommen durch eine symbolische Schaltung.
Zwölf Schülerinnen und Schüler der Senior School in Wellingborough (Mittelengland) sind in Nieder-Erlenbach zu Gast als Gegenbesuch von Schülern der Anna-Schmidt-Schule in England im Januar 1986.
Die Anna-Schmidt-Schule feiert ihr l00-jähriges Bestehen mit einem Fest rund um die Glauburg.
Chronik wird nicht fortgesetzt.