83 n. Chr.:
Die Römer besetzen das Taunusvorland und legen in der Etappe die Munizipalstadt Nida an. An sie erinnert die Siedlung Römerstadt. Ihr Mittelpunkt lag etwa am heutigen Heddernheimer Friedhof.
Um 260:
Die Römer werden von den Germanen verdrängt.
6. Jh.:
Die Franken besetzen das Rhein-Main-Gebiet («-heim»-Orte).
802:
«Phetterenheim» wird als Schenkung an das Kloster Lorsch erstmals genannt. Häuser, Höfe und Mauern werden aus den Steinen des verfallenen römischen Nida errichtet. Die Gemarkung dehnt sich zwischen Nidda und Urselbach bis an die Ortsgrenze von Praunheim und halbwegs auf das Gebiet der heutigen Nordweststadt aus.
1839:
Erste Überlieferung der «Heddemer Fassenacht». Die «Gemaa-Bumb», eine erste öffentliche Pumpe, wird errichtet. Sie steht seitdem alljährlich im Mittelpunkt der karnevalistischen Schlussfeier.
1840:
Heddernheim hat 1.894 Einwohner.
1853:
Aus der Kaltemühle und der Sandelmühle entstehen die Heddernheimer Kupferwerke.
1866:
Der Flecken Heddernheim fällt mit dem nassauischen Territorium an Preußen. Heddernheim wird dem Landkreis Frankfurt zugeschlagen.
1983:
In der Heddernheimer Landstraße 47 in unmittelbarer Nachbarschaft des Kreisflüchtlingsheimes mietet mit Zuschuss der Stadt der Caritasverband neue Räume für eine Spielstube für Füchtlingskinder, nachdem die alte Holzbaracke 1981 abgebrannt war.
Die Thomaskirche wird saniert; Erneuerung des Fugenmörtels, Reinigung und Imprägnierung der Fassadenflächen, Reinigung der Sandsteinteile.
1984:
In einem Rekonstruktionskasten in einem Klassenzimmer der Heinrich-Kromer-Schule werden römische Wandmalereien aus einem Haus der römischen Stadt Nida rekonstruiert, die beim Bau der Nordweststadt gefunden worden waren.
Die Müllverbrennungsanlage Nordweststadt wird stillgelegt wegen umfassender Sanierung und dem Einbau schadstoffärmerer Kessel.
1985:
Nida-Heddernheim feiert sein 1.900-jähriges Bestehen.
Die Zentrale für ambulante Krankenpflege Nordwest, an der sieben evangelische und eine katholische Gemeinde der Stadtteile Hausen, Westhausen, Praunheim, Nordweststadt, Niederursel und Heddernheim beteiligt sind, wird gegründet.
Schändung des jüdischen Friedhofs Heddernheim: 35 Grabsteine werden umgeworfen.
1986:
Die umfassende Sanierung des Nordwestzentrums beginnt.
An der Asslarer Straße in Heddernheim-Nord baut das Gemeinnützige Siedlungswerk «Ausbauhäuser» (Reihen-Einfamilienhäuser).
1987:
Die Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Arbeitserziehungslagers der Gestapo (1942-1945 im Oberschelder Weg/Zeilweg) wird der Öffentlichkeit übergeben, nachdem die Bausubstanz eines vermutlich als Arrestzelle genutzten Raumes gesäubert und das Mauerwerk befestigt worden war.
Modell eines Kindergartens und Gemeindezentrums des Wiener Künstlers und Architekten Friedensreich Hundertwasser für Heddernheim-Nord wird vorgestellt.
Das Lurgi-Haus in Heddernheim-Nord wird in Betrieb genommen.
Chronik wird nicht fortgesetzt.