2000:
Eschersheim begeht das tausendjährige Jubiläum der Ersterwähnung in diesem Jahr mit einer ganzen Reihe von Feierlichkeiten.
Die Sozialverwaltung für die Stadtteile Dornbusch, Eschersheim und Eckenheim wird umgestaltet; anstelle mehrerer Sozialstationen wird ein Sozialrathaus in Eschersheim eingerichtet, das allerdings zwei Dependancen hat: Nußzeil 48 und Eschersheimer Landstraße 526.
Grundsteinlegung für die Wohnanlage „Eschersheimer Gärten“ auf dem 12,8 Hektar großen Neubaugebiet nördlich der Anne-Frank-Siedlung (geplante Fertigstellung: 2002); rund 570 Wohnungen sowie 30 Einfamilien- und Reihenhäuser werden entstehen; die neue Erschließungsstraße wird nach einem vom Ortsbeirat gebilligten Vorschlag des Magistrats „Im Geeren“ heißen.
Abschluss der im vergangenen Jahr begonnenen Sanierungsarbeiten am Klettergerüst auf dem Spielplatz in der Fontanestraße.
Richtfest der Wohnanlage „Weidenhof“ an der Ludwig-Richter-Straße, deren 41 Wohnungen bereits vor Baubeginn verkauft gewesen sind (geplante Fertigstellung: Ende 2000).
Der Magistrat lehnt den Antrag des Ortsbeirates betreffs eines Wochenmarktes in Alt-Eschersheim ab, größtenteils wegen verkehrstechnischer Bedenken.
2001:
Das von der Frankfurter Bibelgesellschaft geleitete Bibelzentrum der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau im Haus am Weißen Stein wird geschlossen.
Aufstellung eines Containers auf dem Gelände der Fried-Lübbecke-Schule zur Schülerbetreuung.
Das Veranstaltungslokal „Batschkapp“ begeht den 25. Geburtstag.
Das Sanierungsprojekt Niedwiesenstraße wird beim Landeswettbewerb „Energetische Gebäudemodernisierung“ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung wegen seiner Energie- und Ökoeffizienz mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Endgültige Schließung der Meldestelle Eschersheim an der Walter-Leiske-Straße 2; ihre Funktion übernimmt jetzt das Bürgeramt Eschersheim an der Eschersheimer Landstraße 248, das im März den Betrieb aufnimmt.
Die Deutsche Bahn AG sichert dem Stadtteil Eschersheim im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der S-Bahn-Strecke nach Bad Vilbel eine 3,5 m hohe Lärmschutzwand von der A 661 bis zur Niedwiesenstraße zu.
Eröffnung des neuen Gemeindezentrums der Emmausgemeinde neben der Kirche in Alt Eschersheim; in ihm werden die zuvor an verschiedenen Orten verstreuten kirchlichen Einrichtungen zusammengeführt; das alte Gemeindehaus in der Zehnmorgenstraße wird aufgegeben.
2002:
Die Post AG eröffnet eine neue Filiale in der Rhaban-Fröhlich-Straße.
Die „Pädagogische Frühförderung für blinde und sehbehinderte Kinder“ mit Sitz Am Weißen Stein feiert ihr zwanzigjähriges Jubiläum.
Frankfurts älteste Drogenberatungsstelle, das „Drop in“, ursprünglich im Bahnhofsviertel mit der Betreuung von Süchtigen betraut, seit dem Umzug in die Siedlung Am Bogen stärker auf Prävention spezialisiert, ist nun in der Eschersheimer Landstraße 599 untergebracht.
Umbenennung des Bürgeramtes Eschersheim in „Bürgeramt Dornbusch“, um Unsicherheiten bezüglich des Standortes künftig zu vermeiden; an der Adresse und den Zuständigkeiten ändert sich nichts.
Fertigstellung des Kindergartens Im Geeren im Neubaugebiet „Eschersheimer Gärten“, bei dem aus Gründen der Flächen- und Kostenoptimierung ein Holzrahmenbau mit einem hohen Vorfertigungsgrad gewählt wurde.
In diesem Jahr werden die U-Bahn-Haltestellen an der Eschersheimer Landstraße zwischen Dornbusch und Weißer Stein in Form einer „kleinen Lösung“ umgebaut: Alle fünf bislang nur auf unterirdischem Wege erreichbaren Stationen erhalten ebenerdige Zugänge zu den Bahnsteigen inklusive Rampen für Rollstuhlfahrer und neue Wartehallen; es gibt jedoch keine neue Ampelschaltung und keine Öffnung der Bahnsteige zur Straße; Fernziel bleibt weiterhin die Untertunnelung der gesamten Strecke.
2003:
Die evangelische Andreasgemeinde begeht mit einer Reihe von Veranstaltungen ihr fünfzigjähriges Bestehen.
Am Weißen Stein werden die ersten Kölner Teller von der Straße entfernt und durch Asphaltschwellen ersetzt; die Stadt wird nun, wie vom Ortsbeirat bereits 2001 beschlossen, sukzessive auch alle anderen Hindernisse entfernen oder gegebenenfalls austauschen.
Das Brunswick Bowling- und Freizeitcenter im Berkersheimer Weg 104 feiert nach der Renovierung seine Wiedereröffnung.
Restauratorische Untersuchung und Fassadenrenovierung der Kirche St. Emmaus sind abgeschlossen.
2004:
Die seit langem geforderte Sanierung des Freibads Eschersheim ist nun laut Aussage der Bäderbetriebe Frankfurt GmbH finanziell sichergestellt, unter anderem durch den zu erwartenden Verkaufserlös einer Teilfläche des Schwimmbads (geplante Bauzeit: Winterhalbjahr 2007/08).
Der 250. Geburtstag der Emmauskirche wird mit einem Festgottesdienst unter der Leitung des Präsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau begangen.
Der Künstler Gunter Demnig setzt in verschiedenen Frankfurter Stadtteilen sogenannte „Stolpersteine“ in die Straßenpflasterung ein, in Eschersheim beispielsweise vor dem Haus in der Eschersheimer Landstraße 405; die Beschriftung dieser Quader erinnert an das Schicksal von Opfern des Naziregimes.
2005:
Der Ortsbeirat fordert einen Ortsdiener für Eschersheim nach Rödelheimer Vorbild.
Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der Peter-Petersen-Schule (geplante Fertigstellung: August 2006).
Eröffnung der multilingualen Kinderkrippe „Le Jardin“ in der Kurhessenstraße als zweite Einrichtung dieser Art in Frankfurt; es gibt sowohl eine deutsch-französische als auch eine deutsch-englische Kindergruppe.
Renovierung der öffentlichen Toilettenanlage Am Weißen Stein.
Gottesdienst und Gemeindefest anlässlich der Verabschiedung von Pfarrer Adolf Rohmann, der die Pfarrei St. Josef nach 33 Jahren verlässt.
Die Stadt Frankfurt reicht beim Verwaltungsgericht Kassel Klage ein gegen eine von der Deutschen Bahn AG im Zusammenhang mit dem S-Bahn-Ausbau projektierte Baumaßnahme; dadurch verzögert sich der gesamte Baubeginn, der für dieses Jahr vorgesehen war, um mindestens zwölf Monate.
Im Oktober feiert die „Frank Heimbau Main/Taunus GmbH“ Richtfest für 26 Reihenhäuser des ersten Bauabschnitts von „Frank in Eschersheim“, einem Neubauprojekt zwischen der Autobahn 661 und der Anne-Frank-Siedlung; gleichzeitig erfolgt der Baubeginn für acht weitere Gebäude; insgesamt sind 50 Reihenhäuser sowie ein Wohn- und Geschäftshaus mit 40 Wohnungen und einer Ladenzeile vorgesehen (geplante Fertigstellung: Ende 2007).
Die Zahl der Sozialrathäuser in Frankfurt wird reduziert, daher Zusammenlegung der Bereiche Eschersheim und Dornbusch; der Standort Eschersheim wird aufgegeben.
Chronik wird nicht fortgesetzt.