Pappenheim, Jonas und Irma, Goldschmidt, Malchen

Pappenheim, Jonas und Irma, Goldschmidt, Malchen

Stolperstein-Biographien in der Innenstadt

Pappenheim, Jonas und Irma, Goldschmidt, Malchen

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Pappenheim, Jonas 2 © privat/Irma Pappenheim, Foto: keine Angaben

 

Jonas Pappenheim wurde in Pressburg (Tschechoslowakei), seine Frau Irma, geb. Stern, in Gernsbach geboren. Sie hatten vier Kinder: Ernst, geb. 10.5.1911, Karla, geb. 5.9.1912, Ruth, geb. 16.1.1915, und Albert, geb 23.2.1921.

 

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Pappenheim, Irma 2 © privat/Irma Pappenheim, Foto: keine Angaben

 

Jonas Pappenheim war Tapezierer, Dekorateur und Polsterer und betrieb eine Werkstatt im Hinterhaus der Schützenstraße 12. Die Wohnung der Familie befand sich im Vorderhaus. Der Betrieb musste zum 31. Dezember 1938 verfolgungsbedingt eingestellt werden. Jonas Pappenheim war dann bei der Jüdischen Gemeinde beschäftigt. Den Kindern gelang die Flucht in das US-amerikanische, palästinensische und kanadische Exil.

 

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Pappenheim, Jonas © privat/Irma Pappenheim, Foto: keine Angaben

 

Aus erster Ehe mit Eva Ross hatte Jonas Pappenheim einen am 22.11.1904 in Frankfurt geborenen Sohn namens Nathan. Er wurde mit seiner anderen Hälfte von Geschwistern erzogen. Nathan war laut Testimonies von Yad Vashem Rabbiner und Kantor in Berlin. Er wohnte zuletzt im slowakischen Zilina. Er wurde unbekannten Datums nach Auschwitz (Häftlingsnummer 14034) verschleppt, wo er am 6.6. 1942 zu Tode kam, laut Irma Pappenheim/Kanada zusammen mit Frau und vier Kindern.

 

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Pappenheim, Irma © privat/Irma Pappenheim, Foto: keine Angaben

 

Zu dem Pappenheims zog 1940 die Schwiegertochter Malchen Goldschmidt, geb. Heidelberger. Sie wurde in Burgsinn geboren, ihre Familie lebte in Sterbfritz.

 

Ihr Mann, der Viehhändler Felix Goldschmidt, geb. am 18.7.1876, war in diesem Jahr gestorben. Nach dem November-Pogrom 1938 hatte nach Angabe des Sohnes der Bürgermeister das Haus der Familie erworben. Den 1906 und 1909 geborenen Söhnen war die Flucht nach Palästina gelungen.

 

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Goldschmidt, Malchen Heidelberger © privat/Irma Pappenheim, Foto: keine Angaben

 

Von den Pappenheim-Kindern lebte Ernst Pappenheim später in Kiriat Bialik, Rech. Hakischor/Israel. Karla Pappenheim, später verheiratete Goldschmidt, der 1935 die Flucht gelungen war, lebte in Kfar Hrveh/Israel, sie hatte vier Kinder. Ruth, später verheiratete Possen, hatte drei Kinder und lebte in St. Chatarine/Ontario in Canada. Albert wurde Rabbiner, hatte sechs Kinder, unter ihnen Irma Pappenheim (Jg. 1921), und lebte in Lexington/Kentucky.

 

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Felix und Malchen Goldschmidt © privat/Irma Pappenheim, Foto: keine Angaben

 

Die Stolpersteine wurden initiiert von der Enkelin Irma Pappenheim/Bradford (Kanada), die auch mit James Knapp an der Verlegung teilnahm.

Malchen Goldschmidt, geb. Heidelberger

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

22.04.1881

22.11.1941 nach Kaunas

25.11.1941

Irma Pappenheim, geb. Stern

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

22.05.1881

22.05.1941 nach Kaunas

25.11.1941

Jonas Pappenheim

Geburtsdatum:

Dportation:

Todesdatum:

13.08.1877

22.11.1941 nach Kaunas

25.11.1941

 

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Stolperstein Schützenstraße 12 Irma Pappenheim © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main

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Stolperstein Schützenstraße 12 Jonas Pappenheim © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main

 

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Stolperstein Schützenstraße 12 Malchen Goldschmidt © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main

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