Dillenburger, Marianne, Sally, Klara und Ernst

Marianne Dillenburger wurde in Freudenberg, Sally Dillenburger in Frankfurt geboren. Das Ehepaar hatte einen Sohn und zwei Töchter: Max - geboren am 5.6.1900 -  Klara und Hilda, geboren am 23.6.1902. Sally Dillenburger war ursprünglich Reisender in der Schuh- und Lederbranche, besaß dann ein Leder-engros-Geschäft auf der Zeil, später im Baumweg und in der  Klingerstraße 25. Die Familie wohnte in der Mainstraße 8. Ernst Dillenburger war ein Sohn von Klara Dillenburger.

Hilda Henriette Lichtenstein hatte drei Kinder: Herbert (geb. 14.06.1926), Ruth (geb. 16.10.1935) und Werner (geb. 25.10.1936). Bei der Volkszählung 1939 waren sie ohne Adresse im Zählbezirk Nr. 288 registriert. Über den Ehemann ist nichts bekannt. Alle wurden deportiert und ermordet, bei Ruth verzeichnet das Gedenkbuch Deutschland vor der Deportation noch eine „Emigration“ nach Jugoslawien.

Max Dillenburger war nach den Novemberpogromen vom 12. November 1938 bis 3. Februar 1939 inhaftiert. Ihm gelang anschließend die Flucht über Shanghai in die USA.

Die Stolpersteine wurden initiiert von Lutz Doetsch aus Köln, dessen Mutter und Ernst Dillenburger denselben Vater hatten. Lutz Doetsch war auch bei der Verlegung anwesend.