Bendkower, Regina
Regina Bendkower, geb. Rubanowicz, wurde am 1.12.1897 in Wilna (Litauen) geboren. Sie lebte seit 1919 in Frankfurt am Main und war Inhaberin der „Hut- und Mützen-Zentrale“, eines Herrenmützen- und Hütegeschäfts mit Fabrikation von Uniformen, das zwischen 1925 bis 1936 in der Schnurgasse 28, zwischen 1936 und 1938 in der Trierischen Gasse 7 registriert war. Regina Bendkower lieferte unter anderem Mützen, Koppeln und Uniformen an das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, später auch an die Eiserne Front.
Regina Bendkower war seit 1933 geschieden. 1936/37 zog sie mit ihren beiden Kindern Friedel und Max noch freiwillig in die Battonnstr. 70. Die Tochter und der Sohn folgten 1938 ihrem Vater ins Exil in die USA. Nach dem Boykott jüdischer Geschäfte ab 1933 hatte das Geschäft einen starken Umsatzrückgang zu verzeichnen. Im Zusammenhang mit dem November-Pogrom 1938 versammelte sich eine Menschenmenge mit Plakaten vor dem Hutgeschäft und beschmierte die Schaufenster mit Farbe. Die Firma wurde geschlossen. Ihre Wohnung in der Battonnstraße 70 musste Regina Benkower 1940 räumen, sie lebte dann in anderen Wohnungen, u.a. in der Scheffelstraße.
Die 1922 geborene Tochter Friedel Mayer lebt in Palm Beach/USA und verbringt immer den Sommer in Bad Hofgastein/Österreich. Von dort kam sie zur Verlegung des Stolpersteines angereist. Anwesend waren auch ihre Freunde Walter Reinhard und Ethan Ulrich Smith-Reinhard aus Palm Beach, die die Verlegung des Stolpersteines zu ihrem 90. Geburtstag im Februar 2012 initiiert hatten.
Regina Bendkower, geb. Rubanowicz | |
Geburtsdatum: Deportation: Todesdatum: |
01.12.1897 11.11.1941 nach Minsk unbekannt |