Herpe, Selma und Gisela

Herpe, Selma und Gisela

Stolperstein-Biographien in Sachsenhausen

Herpe, Selma und Gisela

Selma Herpe wurde am 5.3.1882 in Schneidmühle als Tochter von Julius Feld und Amalie Feld, geb. Goldschmidt, geboren. Ihr Ehemann starb 1918 an den Folgen einer Kriegsverletzung. Sie hatte eine Tochter Gisela, geboren 6.6.1912 und drei Söhne. Ein Sohn starb bereits 1911. Die Familie wohnte zunächst in Essen, wann der Umzug nach Frankfurt in die Textorstraße 79 erfolgte, ist nicht bekannt.

 

Gisela Herpe absolvierte eine Ausbildung bei der Firma „Schepeler Delikatessen" am Rossmarkt. Später arbeitete sie in dem Geschäft als Kontoristin, bis sie um 1937/38 verfolgungsbedingt entlassen wurde. Zunächst fand sie eine Anstellung in der Porzellanwarenhandlung „Bing" in der Kaiserstraße, schließlich bei der Jüdischen Gemeinde als Stenotypistin. Mit ihrem Gehalt unterstützte sie auch ihre Mutter. Der älteste Sohn wurde im Zusammenhang mit dem November-Pogrom 1938 knapp drei Monate im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Seine Verlobte besorgte beiden die Schiffspassage nach Shanghai (China). Auch dem jüngeren Sohn gelang die Flucht in die USA. Selma und Gisela Herpe lebten zuletzt in der Elkenbachstraße 3. Sie wurden im Mai 1942 in die Region Lublin deportiert und dort unbekannten Datums ermordet.

 

Die Stolpersteine wurden initiiert von Sarah Sorge aus Frankfurt, die in der Textorstraße aufgewachsen ist.

Gisela Herpe

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

06.06.1912

Mai 1942 in Region Lublin

unbekannt

Selma Herpe, geb. Feld

Geburtsdatum:

Deportation:

Todesdatum:

05.03.1882

Mai 1942 in Region Lublin

unbekannt

 

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Stolperstein Textorstraße 79 Selma Herpe © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main
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Stolperstein Textorstraße 79 Gisela Herpe © Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main

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