Buttler, Paul
Paul Buttler wurde 1910 in Frankfurt geboren und evangelisch getauft. Nach dem Besuch der Volksschule in Niederrad erlernte er das Schneiderhandwerk. 1931/32 arbeitete er in der Schweiz und machte sich nach seiner Rückkehr im Dezember 1932 in Frankfurt-Niederrad selbständig. Sein Vater war Invalide und Paul Buttler war der Haupternährer der Familie.
Er war seit Ende 1932 Mitglied der Roten Hilfe und zahlte regelmäßig Beiträge. Außerdem nahm er Geldbeträge von anderen entgegen, die diese für die KPD und die Rote Hilfe eingesammelt hatten und leitete sie weiter.
Bei einer Razzia im
April 1937 wurde er zusammen mit zwei weiteren Niederrädern verhaftet, an
Wilhelm Gerhardt erinnert in der Odenwaldstraße 10 ein Stolperstein. Im Juli
1937 wurde Buttler wegen „Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens“
vom Oberlandesgericht in Kassel zu 18 Monaten Haft verurteilt, die er in
Frankfurt-Preungesheim und Freiendiez verbüßte.
1942 wurde er zur
Wehrmacht eingezogen und einem Arbeitskommando zur Trümmerbeseitigung
zugeteilt. Dabei kam er bei einem Luftangriff in Hanau ums Leben.
Der Stolperstein wurde initiiert vom Stadtteilhistoriker Robert Gilcher und finanziert von Harald Will.
Paul Buttler | |
Geburtsdatum: |
26.4.1910 |
Haft: |
Prozess 1937, 1938-1940 F-Preungesheim und Freiendiez, danach Arbeitskommando |
Todesdatum: |
25.9.1944 |