Beisel, Johann Michael
Johann Michael Beisel wurde in Mannheim geboren. Er war von Beruf Dreher und Mitglied der SPD. Mit seiner Ehefrau Karoline hatte er eine Tochter. Er arbeitete im Reichsbahnausbesserungswerk in Frankfurt-Nied. Er wurde aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums von der Reichsbahndirektion entlassen, weil er angeblich die „Bewegung“ beschimpft hatte.
Am 5. August 1940 wurde Johann Michael Beisel früh morgens aus dem Bett heraus von zwei Beamten der Gestapo verhaftet. Die Wohnung wurde durchsucht. Man verdächtigte ihn der illegalen Gewerkschaftsarbeit. Bis zum Februar 1941 befand er sich in der Untersuchungshaftanstalt Hammelsgasse. Anschließend erfolgte seine Verlegung in das Polizeigefängnis Frankfurt. Am 14. April 1941 wurde er aus dem Gefängnis entlassen. Er starb im Krankenhaus an den Folgen einer Lungenentzündung.
Der Stolperstein wurde initiiert vom Stadtteilhistoriker Robert Gilcher und finanziert von Holger Otto.
Johann Michael Beisel | |
Geburtsdatum: |
27.10.1876 |
Verfolgung: |
18.6.1935 Reichsbahn-Entlassung, Haft 5.8.1940-14.2.1941 F-Hammelsgasse, Polizeigefängnis Frankfurt |
Todesdatum: | 18.4.1941 |