Max Beckmann-Preis

Max Beckmann-Preis

Preise und Ehrungen

Max Beckmann-Preis

Max Beckmann-Preis
Goldener Bucheintrag zum Max Beckmann-Preis 2019 © Stadt Frankfurt am Main , Foto: Renato Ribeiro Alves

Die Stadt Frankfurt verlieht zur Erinnerung an den berühmten Künstler Max Beckmann (1884-1950) seit 1978 alle drei Jahre am 12. Februar, seinem Geburtstag, den mit 50.000 € dotierten Max Beckmann-Preis. Die Jury besteht aus Vertretern der Politik- und Kulturszene. Der Preis wird im Kaisersaal des Römers durch den Oberbürgermeister verliehen und soll als Förderung und Anerkennung hervorragender Leistungen in den Bereichen Malerei, Grafik, Bildhauerei und Architektur dienen. 

Laut Satzung besteht das zehnköpfige Kuratorium des Max Beckmann-Preises aus sechs ständigen und vier weiteren, nicht-ständigen Mitgliedern, die je Preisverleihung einmalig durch die ständigen Kuratoriumsmitglieder benannt werden. Die ständigen Mitglieder selbst werden über ihr entsprechendes Amt bestimmt:

der/die Oberbürgermeister/in als Vorsitzende/Vorsitzender
der/die Vorsteher/in der Stadtverordnetenversammlung
der/die Vorsitzende des Kulturausschusses
der/die Kulturdezernent/in der Stadt Frankfurt am Main
der/die Direktor/in des Städelschen Kunstinstitutes
der/die Direktor/in des Frankfurter Kunstvereins

 

Weitere Informationen finden Sie in der Ehrungsordnung der Stadt Frankfurt am Main (pdf , 127KB)Download Link

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Preisträger*innen

2022 Prof. Dr. h.c. VALIE EXPORT
2019 Cindy Sherman
2016 Agnès Varda
2013 Prof. Otto Piene
2010 Barbara Klemm
2007 Richard Hamilton
2004 Maria Lassnig
2000 Dr. Harald Szeemann
1996 Pierre de Meuron
1996 Jacques Herzog
1993 Ilya Kabakov
1990 Bruce Naumann
1987 Walter Pichler
1987 Prof. Erwin Heerich
1984 Willem de Kooning
1981 Arnulf Rainer
1978 Richard Oelze

Namensgeber Max Beckmann

Max Beckmann (1884-1950) war einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Expressionismus, der als prägnanter Künstler bekannt wurde. Im Ersten Weltkrieg diente er im Militärdienst als Sanitätshelfer in Fladern bis er aufgrund eines Nervenzusammenbruchs, den er durch seine Erfahrungen in den Krankenhäusern erlitt, entlassen wurde. Seine damaligen Werke spiegeln die Härte des Krieges wider und begründen seinen neuen expressiven Stil, der vorher Impressionismus und Neoklassizismus in sich vereinte. Als viele expressionistische Künstler aus der vorwiegend impressionistischen Künstlergruppe „Berliner Secession“, deren jüngstes Vorstandsmitglied Beckmann seit 1910 war, abgewiesen werden, tritt er aus und schließt sich den Ausgetretenen im März 1914 in der abgespalteten „Freien Secession“ an. Er übernimmt in 1925 ein Meisteratelier an der Städelschule in Frankfurt am Main, wo er ab 1929 bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten auch lehrt. In 1933 wird Beckmann fristlos entlassen und seine Werke beschlagnahmt. Er emigriert nach Amsterdam und siedelt 1947 in die USA über, wo er erstmal an der Washington Art School als Gastprofessor arbeitet und zwei Jahre später eine Professur an der Brooklyn Museum Art School in New York übernimmt. Max Beckmann stirbt 1950 in New York an einem Herzinfarkt. Er ist für seine Werke mehrmals ausgezeichnet worden u.a. mit dem Reichsehrenpreis Deutscher Kunst oder dem Großen Ehrenpreis der Stadt Frankfurt.