Johanna Kirchner-Medaille

Johanna Kirchner-Medaille

Preise und Ehrungen

Johanna Kirchner-Medaille

Johanna Kirchner-Medaille
Johanna Kirchner-Medaille © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Manuel Kooß

Die Stadt Frankfurt am Main hat von 1991 bis 1995 für Widerstand gegen die NS-Diktatur die nach Johanna Kirchner (1889-1944), einer berühmten Widerstandskämpferin und der Mitbegründerin der AWO, benannte Johanna Kirchner-Medaille verliehen.   

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Ehrenträger*innen

1995

Karl AltHans Banthin

Hermine Baram

Hans Helmut Bauer

Heinz Dietrich

Rudi Ellert

Engelbert Haas

Hugo Härtling

Willi Kalberlah

Stan Zak Kaminski

Friedrich Klinkerfuss

Erwin Lenz

Willy Müssig

Karl PetriIrmgard Theis

Hans Theis

Henry Wermuth

Lina Zollmann

Rudolph Zollmann

 

1994

Mile Braach

Louis Freichel

Georg Glaser

Martin Klug

Adolf Kreuz

Dr. Heinrich Kullmann

Gertrud Lampe

Hermann Langbein

Eva Litwag

Dr. Jakob Litwag

Gerda Maschkowski

Prof. Dr. Dr. Fred Müller

Alice Stertzenbach

Werner Sterzenbach

Annemarie Welke

Marie Zängerle

 

1993

Lisa Alfhardt

Egon Alfhardt

Aloys Baum

Walter Bloch

Fritz Flach

Paul Gottschalg

Katharina Hahner

Prof. Dr. Edgar Harsche

Roman Hausa

Lissi Karrenberg

Irmengard Kayser-Scholz

Kurt Köhler

Alfred Körner

Klaus Kaminsky

Wolfgang Lauinger

Anita Leis

Traugott Liesem

Anja Lundholm

Maedy Mosbach

Alois Normann

Artur Pöhlmann

Joseph Rheinberger

Hubert Roos

Hans Seidenather

Alois Schönberger

Luise Schumann

Walter Schumann

Dr. Ricke Wankmüller

Henry Heinz Wolf

Karl Zeiss

 

1992

Günter Arndt

Fritz Brinkmann

Kurt Doppler

Carl Ebert

Wilhelm Emker

Heinrich Geitzhaus

Heinrich Gertenbach

Henryk Gesiarz

Christian Haas

Richard Hackenberg

Marga Heidel

Walter Heidel

Erich Hempel

Alios Hilbert

Erich Hirsch

Heinz Heisse

Willi Holl

Dr. Siegmund Kalinski

Maria Kalis

Eric Karry

Albert Kehr

Dr. Alfons Kirchgässner

Johann Klinkopf

Leornard Knapp

Dr. Lorenz Knorr

Hans Kraushaar

Friedrich Krämer

Franz Kremer

Anita Leis

Josef Lind

Dr. Helmut Mann

Heiner Merkel

Aenne Meyer

Günther Palm

Paul Pertgen

Ernst Reitz

Aenne Salzmann

Emmy Schmidt

Heinrich Schmidt

Kurt Schmitt

Käte Schmitz

Dora Schuster

Paul Schuster

Dr. Stephan Schwamm

Walter Seiter

Valentin Senger

Werner Springer

Charlotte Staritz

Senta Stief

August Thielemann

Willi Thomas

Lieselotte Thumser-Weil

Ulrike von Schlabrendorff

Erich Wagner

Herbert Westenburger

Wilhelm Wiedemann

Helene Wurster

August Ziegler

 

1991

Liesel Baum

Margarete Becker

Willy Birkelbach

Carlo Bohländer

Wolfgang Breckheimer

Emil Carlebach

Hans Dietz

Max Diamant

Elise Eberhardt

Otto Ebel

Fritz Eisenacher

Gertrud Ehrhardt

Stephan Frommeyer

Ludwig Gehm

Etty Gingold

Peter Gingold

Gertrud Grünewald

Paul Grünewald

Annie Güll

Josef Heun

Irmgard Heydorn

Walter Hesselbach

Erna Heinz

Walter Jentzsch-Schilla

Karl Jung

Leni Kampfmeyer

Dr. Hans Kampfmeyer

Dr. Inge Leetz

Horst Lippmann

Arno Lustiger

Emil Mangelsdorff

Alfred Marchand

Gretel Opfer

Hans Overdyck

Antonie Pless

Hermann Reineck

Kurt-Roland Roesler

Artur Roth

Rosa Schäfer

Willy Schmidt

Dr. Charlotte Schiffler

Lieselotte Schmidt

Emil Schmidt

Fritz Schmidt

Friedel Schuster

Lina Schwee

Hans Schwert

Horst Stankowski

Albert Simmedinger

Hedwig Wiltenburg

Lore Wolf

Namensgeberin Johanna Kirchner

Johanna Kirchner (1889-1944) war eine deutsche Kommunalpolitikerin und Widerstandskämpferin. Sie engagierte sich im Ersten Weltkrieg in der Wohlfahrtspflege und wirkte später beim Aufbau der 1919 gegründeten Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Frankfurt mit. Im Jahre 1926 wurde Kirchner hauptamtliche Funktionärin der SPD, der sie mit 18 Jahren beitrat. Die bekannte Antifaschistin musste 1933 nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten untertauchen und flüchtete nach Frankreich, um von dort die Arbeit des Widerstands in Deutschland zu unterstützen, wurde aber 1942 vom Vichy-Regime verhaftet und an die Gestapo ausgeliefert. Sie wurde zu zehn Jahren Haft wegen Landesverrats verurteilt, aber das Urteil wurde am 20. April 1944 vom Volksgerichtshof zur Todesstrafe umgewandelt. Sie wurde am 9. Juni 1944 in Berlin hingerichtet.