Rödelheimer Niddaauen und Rebstockpark
Rau und romantisch
Vier Parks und ein Wäldchen
Hier prallen Welten aufeinander: im
Norden der Rödelheimer Niddaauen liegen Brentanopark Internal Linkund SolmsparkInternal Link. Beide sind geprägt von beeindruckenden
alten, teils auch exotischen Bäumen. Mitten im Solmspark stand im Mittelalter
eine Wasserburg, die später zu einem Schloss umgebaut wurde, das im zweiten
Weltkrieg zerstört wurde.
Nicht viel besser erging es dem Brentanopark,
auch hier steht das Landhaus nicht mehr. Doch der Hauch der Romantik schwebt noch
in der Luft, waren doch die Geschwister Bettine und Clemens Brentano sowie
Bettines Mann Achim von Arnim treibende Kräfte in der Zeit der Romantik.
Einen deutlichen Schnitt machte das
moderne Frankfurt in den 1920er Jahren als ein Freibad External Linkund ein Pavillon in den Park hinein gebaut
wurden. Sowohl die beiden historischen Landschaftsparks als auch die modernen
Änderungen stehen heute unter Denkmalschutz.
Ganz anders geht es im neuen RebstockparkInternal Link im westlichen
Bockenheim zu. Gerade Linien, eine Trockengracht, Staudenbeete und ein Blick
auf den Messeturm bestimmen den zeitgenössischen Park. Er ist eine Erweiterung
des „alten“ RebstockparksInternal Link,
in dessen Zentrum ein großen Weiher liegt.
Zwischen den alten Rödelheimer und den neuen
Bockenheimer Parks liegt der BiegwaldInternal Link. Ein kleines Auewäldchen, das ein kostbares Überbleibsel der großen Wälder ist,
die hier einst wuchsen. Im Frühjahr breiten sich unter den hohen, alten Bäumen Frühlingsblüher
aus. Sehr alte Stieleichen, Hainbuchen, Flatterulmen, Bergahorn und Eschen
gehören zu den häufigsten Baumarten, Hohler Lerchensporn, Bärlauch und
Buschwindröschen zu den Frühlingsblühern.
An der Nidda
Die Nidda schlängelt sich in Rödelheim durch eine enge Bebauung,
umfließt eine Insel mit den alten Landschaftsparks, bildet einen Mühlgraben und
fließt dann durch ein schnurgerades Flussbett.
Vor der Niddabegradigung im letzten Jahrhundert gab es noch etliche
Altarme, von denen nur einer noch zu erahnen ist. Die Sternbrücke Internal Linkführt heute über eine Grünanlage, in der nur im Frühling die
blaublühenden Traubenhyazinthen den einstigen Wasserlauf nachzeichnen.
Das Rödelheimer WehrExternal Link am Petrihäuschen Internal Linkwird in den nächsten Jahren naturnah umgebaut. Im Mühlgraben
entstand bereits eine raue Rampe, die den Fischen den Weg erleichtern soll.
Am Niddaufer stößt man auf eine merkwürdige Figur: den BarfüßerInternal Link. Er gehört zur Komischen Kunst im GrünGürtelInternal Link und darf bestiegen werden.
SERVICE
RÖDELHEIMER NIDDAAUEN
Größe: etwa 390 Hektar
Landschaft: Parks,
Wald, Kleingärten
Lage: zwischen
der Bebauung von Bockenheim im Nordosten, der Nidda im Nordwesten, der A5 im
Westen und der Straße Am Römerhof im Süden
Stadtteile: RödelheimInternal Link, BockenheimInternal Link
Schutz: LandschaftsschutzgebietInternal Link, GrünGürtel-VerfassungInternal Link, in
den Parks gilt auch die GrünanlagensatzungInternal Link
Wichtigste
Regeln: Hunde müssen
in den Parks an der Leine geführt werden
ÖPNV: Straßenbahnlinie
17 „Zum Rebstockbad“ oder S3, S4, S5 bis „Bahnhof Rödelheim“
Parken: Parkplatz
an der Straße Zum Rebstockpark oder Am Brentanopark oder auf der Straße Auf der
Insel
Zu Landschaften im GrünGürtelInternal Link