Schwanheimer Unterfeld
Pferde, Felder und eine Düne
Das Zentrum des Schwanheimer Unterfelds birgt einen der überraschendsten Orte im GrünGürtel: die Schwanheimer Düne. In den Feldern und Gärten darum herum werden Kartoffeln und Getreide angebaut; auf den Weiden grasen viele Pferde.
Eine abwechslungsreiche Landschaft
Eine ungewöhnliche Anreise bietet die Mainfähre. Während der Überfahrt von
Höchst ist das grüne Ufer von Schwanheim ebenso wie die Altstadt von Höchst zu
sehen. Besonders auffallend ist der weiße Turm vom Höchster Schloss; er dient
deshalb gut zur Orientierung im Unterfeld.
Direkt an der Mainfähre gibt es einen kleinen Rastplatz, nicht weit entfernt eine Schiffswerft,
daneben große Wiesen, durch die sich ein Weg am Main entlang zieht. Dieser
Uferweg führt weiter bis in die Innenstadt. Auch der GrünGürtel-RundwanderwegInternal Link verläuft hier. Prägend
für das Unterfeld sind die Wiesen, sowie die zahlreichen Koppeln mit Pferden, die
der hiesige Bauernhof in Pension hält. Dazu der Blick auf den Höchster Schlossturm
und die Bankentürme der Frankfurter Innenstadt.
All das verschwindet, wenn man sich in das Naturschutzgebiet Schwanheimer DüneInternal Link begibt.
Auch wenn die Düne nicht besonders hoch ist, so gibt die bizarre Landschaft aus
knorrigen Kiefern und Silbergras den Besucherinnen und Besuchern das Gefühl in
einer völlig anderen Welt zu sein. Vielleicht gar am Meer? Damit dies noch
lange erhalten bleiben kann gilt unbedingt: Auf den Wegen bleiben – so auch auf
dem extra angelegten Bohlenweg - und Hunde an die Leine nehmen! Eine besondere
Attraktion ist die Schafherde, die im Sommer durch die Düne zieht.
Am östlichen Rand des Unterfelds liegen zahlreiche Freizeitgärten.
Geologie und Geschichte
Im Schwanheimer Unterfeld sind noch die Folgen der letzten Eiszeit zu
sehen. Vor etwa 8.000 Jahren waren die letzten Gletscher abgetaut und ihr
Wasser durch den damals sehr breiten Main abgeflossen. Der Wasserspiegel sank,
der rohe Boden des Mains lag trocken und wurde vom Wind verweht. Der leichte
Ton schaffte es als Löß bis in die Wetterau – heute die Grundlage für
fruchtbare Felder. Der schwere Sand verblieb als Wanderdüne im Unterfeld und
wurde später teilweise bepflanzt. Nur im Zentrum der Schwanheimer Düne ist
heute – annähernd - der alte Zustand zu erahnen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde an vielen Stellen Sand abgebaut, die
heutigen Teiche entstanden. Fünf sind es insgesamt; am größten Teich, der Schmitt´schen GrubeInternal Link, ist
ein Angelverein angesiedelt. Im südlichen Teil der Düne sind noch Reste der
damaligen Lorenbahn zu sehen, über die einst der Sand abtransportiert wurde.
SERVICE
SCHWANHEIMER UNTERFELD
Größe: etwa 275 Hektar
Landschaft: Pferdekoppeln,
Felder, Dünen, Teiche, Wiesen, Freizeitgärten
Lage: im GrünGürtelInternal Link, zwischen Mainufer im Norden,
Leunastraße im Westen und B 40 im Süden und Osten
Stadtteil: SchwanheimInternal Link
Schutz: LandschaftsschutzgebietInternal Link, GrünGürtel-VerfassungInternal Link, in
der Schwanheimer Düne gilt außerdem die NaturschutzgebietsverordnungExternal Link
Wichtigste
Regeln: Im Naturschutzgebiet Schwanheimer
DüneInternal Link dürfen die Wege nicht verlassen und müssen Hunde an der Leine geführt
werden
Broschüre: Silbergras und Streuobstwiesen - Die Schwanheimer
Düne (derzeit vergriffen)
ÖPNV: Buslinie
51, 68 bis „Alter Friedhof Schwanheim“ oder Straßenbahnlinie 11, 21 bis
„Bolongaropalast“ und dann mit der Mainfähre übersetzen; Fährzeiten beachtenExternal Link
Parken: Parkplatz
am Anfang des Höchster Weges oder am Kelsterbacher Weg
Zu Landschaften im GrünGürtelInternal Link