Schwanheimer Unterfeld

Schwanheimer Unterfeld

Landschaften

Schwanheimer Unterfeld

Pferde, Felder und eine Düne

Das Zentrum des Schwanheimer Unterfelds birgt einen der überraschendsten Orte im GrünGürtel: die Schwanheimer Düne. In den Feldern und Gärten darum herum werden Kartoffeln und Getreide angebaut; auf den Weiden grasen viele Pferde.

Höchster Stadtansicht
Höchster Stadtansicht © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Cop

Eine abwechslungsreiche Landschaft

Eine ungewöhnliche Anreise bietet die Mainfähre. Während der Überfahrt von Höchst ist das grüne Ufer von Schwanheim ebenso wie die Altstadt von Höchst zu sehen. Besonders auffallend ist der weiße Turm vom Höchster Schloss; er dient deshalb gut zur Orientierung im Unterfeld.

Direkt an der Mainfähre gibt es einen kleinen Rastplatz, nicht weit entfernt eine Schiffswerft, daneben große Wiesen, durch die sich ein Weg am Main entlang zieht. Dieser Uferweg führt weiter bis in die Innenstadt. Auch der GrünGürtel-RundwanderwegInternal Link verläuft hier. Prägend für das Unterfeld sind die Wiesen, sowie die zahlreichen Koppeln mit Pferden, die der hiesige Bauernhof in Pension hält. Dazu der Blick auf den Höchster Schlossturm und die Bankentürme der Frankfurter Innenstadt.

All das verschwindet, wenn man sich in das Naturschutzgebiet Schwanheimer DüneInternal Link begibt. Auch wenn die Düne nicht besonders hoch ist, so gibt die bizarre Landschaft aus knorrigen Kiefern und Silbergras den Besucherinnen und Besuchern das Gefühl in einer völlig anderen Welt zu sein. Vielleicht gar am Meer? Damit dies noch lange erhalten bleiben kann gilt unbedingt: Auf den Wegen bleiben – so auch auf dem extra angelegten Bohlenweg - und Hunde an die Leine nehmen! Eine besondere Attraktion ist die Schafherde, die im Sommer durch die Düne zieht.

Am östlichen Rand des Unterfelds liegen zahlreiche Freizeitgärten.

 

Pferde
Pferde © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Ingrid Wentzell;Umweltamt

Geologie und Geschichte

Im Schwanheimer Unterfeld sind noch die Folgen der letzten Eiszeit zu sehen. Vor etwa 8.000 Jahren waren die letzten Gletscher abgetaut und ihr Wasser durch den damals sehr breiten Main abgeflossen. Der Wasserspiegel sank, der rohe Boden des Mains lag trocken und wurde vom Wind verweht. Der leichte Ton schaffte es als Löß bis in die Wetterau – heute die Grundlage für fruchtbare Felder. Der schwere Sand verblieb als Wanderdüne im Unterfeld und wurde später teilweise bepflanzt. Nur im Zentrum der Schwanheimer Düne ist heute – annähernd - der alte Zustand zu erahnen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde an vielen Stellen Sand abgebaut, die heutigen Teiche entstanden. Fünf sind es insgesamt; am größten Teich, der Schmitt´schen GrubeInternal Link, ist ein Angelverein angesiedelt. Im südlichen Teil der Düne sind noch Reste der damaligen Lorenbahn zu sehen, über die einst der Sand abtransportiert wurde.

 

Schwanheimer Düne mit Bohlenweg
Schwanheimer Düne mit Bohlenweg © Stadt Frankfurt am Main , Foto: Stefan Cop

SERVICE
SCHWANHEIMER UNTERFELD


Größe: etwa 275 Hektar
Landschaft: Pferdekoppeln, Felder, Dünen, Teiche, Wiesen, Freizeitgärten
Lage: im GrünGürtelInternal Link, zwischen Mainufer im Norden, Leunastraße im Westen und B 40 im Süden und Osten
Stadtteil: SchwanheimInternal Link

Schutz: LandschaftsschutzgebietInternal Link, GrünGürtel-VerfassungInternal Link, in der Schwanheimer Düne gilt außerdem die NaturschutzgebietsverordnungExternal Link
Wichtigste Regeln: Im Naturschutzgebiet Schwanheimer DüneInternal Link dürfen die Wege nicht verlassen und müssen Hunde an der Leine geführt werden
Broschüre: Silbergras und Streuobstwiesen - Die Schwanheimer Düne (derzeit vergriffen)

ÖPNV: Buslinie 51, 68 bis „Alter Friedhof Schwanheim“ oder Straßenbahnlinie 11, 21 bis „Bolongaropalast“ und dann mit der Mainfähre übersetzen; Fährzeiten beachtenExternal Link
Parken: Parkplatz am Anfang des Höchster Weges oder am Kelsterbacher Weg


Zu Landschaften im GrünGürtelInternal Link

 

Fähranleger Schwanheim
Fähranleger Schwanheim © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Stefan Cop

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